Entscheidung in der Ukraine?

Selenskyjs Gegenoffensiven haben ihm zwar einige Landgewinne eingebracht, aber er konnte sie nicht weiter vorantreiben, so daß die Russen die Front stabilisieren konnten und eine massive Verteidigungslinie entlang des gesamten Frontverlaufes aufbauen konnten. Seit einigen Wochen gehen die Russen selbst wieder in die Offensive. Das geht nur sehr zögernd voran, die Landgewinne sind gering, aber stetig. Gegenstöße der Ukraine verpufften meistens schnell.

Die Russen haben ihre Verteidigungslinie aber inzwischen massiv verstärkt, so daß eine Offensive seitens der Ukraine wenig erfolgversprechend ist. Die Russen selbst konnten aber sich an mehreren Frontabschnitten langsam vorarbeiten und in einigen Gebieten Kessel aufbauen. So entwickelt sich zwischen Welyka – Wuhledar – Pobjieda ein Kessel, eine weiterer um Pevomaiska – Kashtanove – Novokalinove, Bachmut ist praktisch eingekesselt, ein weiterer Kessel bildet sich inzwischen um Bilohoriwka und Kremina. Wenn sich diese Kessel geschlossen haben, ist ein Großteil der ukrainischen Armee bewegungsunfähig. Die Russen könnten dann ihre gesammelten Kräfte ihrer Verteidigungslinie in Marsch setzen und zwischen den Kesseln tief ins ukrainische Hinterland eindringen, womit der Krieg eigentlich entschieden wäre. Eine andere Variante ist, daß die Russen die eingekesselten Ukrainer in den Kesseln aushungern und warten bis ihnen die Munition ausgeht. Bei etwaigen Ausbruchsversuchen könnten die russischen Truppen der Verteidigungslinien nachrücken, so daß die ukrainischen Einheiten im Kessel aufgerieben würden. Es ist fraglich ob die Ukrainer genügend Reserven haben, um den Eingeschlossenen in allen Kesseln zu Hilfe kommen zu können. Während den Ukrainern das Material langsam ausgeht, verstärken die Russen durch kontinuierlichen Nachschub ihre Schlagkraft.

Die Ukraine benötigt dringend ca. 1.000 gepanzerte Fahrzeuge, davon 300 Panzer. Zugesagt sind bisher knapp 50. Russland hat 12.000 Panzer (viele veraltet), davon 2.000 Panzer einsatzbereit und 100.000 Mann abmarschbereit. Unverständlich, daß es im Westen noch Menschen gibt, die an einen Sieg der Ukraine, einschließlich der Krim, glauben, zumal die Ukraine praktisch über keine Luftwaffe mehr verfügt.

Das chinesische Verhandlungsangebot muß aufgegriffen werden, ganz gleich ob es fair ist oder nicht, um zunächst eine Waffenstillstand zu erreichen, damit das Blutvergießen beendet wird.

Wenn die russischen Einheiten die Verteidigungslinien der Ukrainer durchbrochen haben, wird für Selenskyj der Verhandlungsspielraum sehr eng. Selenskyj muß endlich seine Krimträume begraben und begreifen mit wem er es zutun hat und über die roten Linien Putins nachdenken.

Ein Beispiel könnte Korea sein, wo der Waffenstillstand bereits 70 Jahre besteht und jeder Landesteil inzwischen seiner Wege geht.

Von der Idee eines Regimechanges und der Zerlegung Rußlands in Einzelstaaten sollte sich der Westen endgültig verabschieden.

Gerd-Uwe Dahlmann

Offener Brief an Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident BRD)

Schreihals Frank-Walter Steinmeier – Kein Kriegstreiber?

Ignaz Bearth (CH) 2.496 Kommentare, 59.021 Aufrufe vor 1 Tag

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„O-Ton Steinmeier!“

„Ihr solltet Euch überlegen, wer hier die Kriegstreiber sind.“ (Zwischenrufe: Stoppt die Nazis in der Ukraine!)

Ja, wer sind denn die Kriegstreiber – Herr Steinmeier, Putin hat den Krieg zwar begonnen, aber wer treibt ihn denn immer weiter voran und woher kommt denn der permanente Nachschub? Warum wird denn der Krieg, den die Ukraine nicht gewinnen kann, immer weiter geschürt? Warum denn das endlose Blutvergießen, warum verhandelt man nicht, wenn man den Krieg gegen Rußland doch nicht gewinnen kann (Harald Kujat, Generalinspekteur der Bundeswehr a.D.)?

Was die Nazis in der Ukraine betrifft: Wie war das noch 2014 beim Putsch, wer waren die „Befreier“ mit den Hakenkreuzen und den SS-Zeichen auf den Armen, und wie war es mit der Asow-Elitearmee 2022 und ihren Symbolen?

„Der Sozialdemokratie muß man nicht sagen, warum wir für Frieden kämpfen….und – Wege aus der Ukrainekrise suchen“…

Ach, die Sozialdemokratie kämpft für den Frieden! Wie ist das zu verstehen? Die Sozialdemokratie unterstützt den Krieg für den Frieden? Sie suchen also Wege aus der Krise und brechen alle Beziehungen zu Rußland ab, verhängen Sanktionen die uns mehr treffen als Rußland. Ihre Politik sorgt für Not und Elend im eigenen Land, sie treibt Rußland in die Arme Chinas und treibt uns von der Abhängigkeit Rußlands in die Abhängigkeit der USA. So sieht also der sozialdemokratische Frieden aus! Annalena Baerbock (GRÜNE) läßt das Bismarckbild im Auswärtigen Amt abhängen – welch eine Selbstüberschätzung!

„Dieser Protest dahinten zeigt, daß es immer noch Menschen gibt, die Europa nicht verstanden haben, Europa in Zeiten, in denen sich Menschen nicht zugehört haben, in denen man aufeinander geschossen hat. Ich fordere euch auf – hört zu!“

Na ja, Herr Steinmeier, zuhören sollten Sie zunächst einmal und zwar denjenigen, die Eure Politik kritisch hinterfragen; sei es Eurorettungs- Corona- Klima- Gender- oder Kriegswahnsinn; denn die Anderen, die Sie meinen, hören immer zu – sie müssen nämlich immer zuhören, von morgens bis abends, ob Funk, Zeitung oder Fernsehen, ob zuhause, im Fitnesstudio oder im Supermarkt; der Mainstream bringt ausschließlich Steinmeier und Co., eine Diskussion auf Augenhöhe zu diesen Themen findet nicht statt! Alle anderen Herr Steinmeier sitzen vor der Glotze wie in der Platonschen Höhle und blicken „gefesselt“ auf die Menetekel, die ihnen an der Wand vor gegaukelt werden. Einige von ihnen sind aber der Platon´schen Höhle entkommen und sehen, wie die Welt da draußen wirklich ist. Leider können die Höhleninsassen der Wahrheit keinen Glauben schenken, da sie ja nur ARD, ZDF und Mainstream hören und sehen.

„Seit 4 Jahren haben wir gekämpft gegen eine Krise, die größte Krise, die wir je in Europa hatten. Und es waren Leute, wie die da hinten, die immer die ganz einfachen Lehren hatten, `raus mit Griechenland, ´raus mit Portugal zurück zur DM oder diesen ganzen anderen Blödsinn, hätten wir auf Leute wie die da hinten gehört, wäre Europa heute kaputt.“

Aber, aber, Herr Steinmeier; Europa ist kaputt, Sie haben es nur noch nicht gemerkt, weil Sie und Ihre politische Klasse auf dem Olymp oberhalb der Nebelbänke sitzen. Deutschland ist im Niedergang und Europa im freien Fall. Dank der grünen Wahnsinnspolitik wandert die deutsche Industrie ab, der Mittelstand wird zu Tode versteuert und die unteren Gehaltsklassen verarmen, wegen der Inflation. Vielleicht kommt die DM nicht wieder und der Euro bleibt, aber dann kommen eben Lira und Drachme etc. als Parallelwährungen wieder.

Die von Euch verschuldete Masseneinwanderung wird Deutschland den Rest geben. Es wird unglaubliche Verteilungskämpfe inklusive Plünderungen geben und das Ganze wird in einem europäischen Bürgerkrieg enden; jeder gegen jeden und dann fangen wir wieder von vorne an, aber ohne Steinmeier und Co.

Auf Ihr Wohl Herr Steinmeier! Wo werden Sie Ihre Memorieren schreiben?

Gerd-Uwe Dahlmann

Selenskyjs Endsieg

Selenskyjs Endsieg

Seit ihrer kürzlich begonnenen Großoffensive stürmt die ukrainische Armee an allen Fronten von Sieg zu Sieg. Selenskyj sieht sich schon, nach der Wiedereinnahme von Kherson, auf der Krim. Er und der Westen denken über Reparationen der Russen nach. Der Mainstream in Deutschland befindet sich im Siegestaumel. Gewiss, die Russen haben sich nach den großen Verlusten an Menschen, Material und den großen Gebietsverlusten im Südosten und Nordosten der Ukraine gehörig blamiert. Dennoch darf nicht außer acht gelassen werden, daß ein Teil der Rücknahmen der Russen taktischer Natur, zur Konsolidierung ihrer Frontlinien diente und ihre Verluste minimieren sollte.

Nun beginnt aber ein neuer Abschnitt im Krieg der Ukraine. Zunächst hat sich Selenskyjs Offensive tot gelaufen, die effektiv erkämpften Gebietsgewinne mini-mieren sich von Tag zu Tag und ihm gehen die Soldaten langsam aus. Inzwischen müssen bereits 45 bis 60 jährige Männer eingezogen werden. Russland hingegen hat über 300.000 frische Soldaten neu aufgestellt, die mit neuem Material auf den Fronteinsatz warten. Von dieser Armee sind bereits 60.000 auf dem Weg zur Front. Wenn diese Dampfwalze eines Tages ins Rollen kommt, wer oder was wird sie aufhalten? Was hat die ukrainische Armee dann dem entgegenzusetzen; den Volkssturm?

Russland zerstört bis dahin, wie vorhersehbar, die ukrainische Infrastruktur komplett. Straßen- und Verkehrsknotenpunkte, Strom- Gas- und Wasserversorgung werden zusammenbrechen und die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungs-mitteln wird wohl äußerst schwierig werden. Und das im sich anbahnenden Winter.

Während die ukrainische Armee sich mit Personal- und Versorgungsproblemen herumschlagen muß, kann die russische Armee, aus ihrer überlegenen Position das ukrainische Militär angreifen. Russische Drohnen greifen bereits in großen Schwärmen ukrainische Stellungen an. Auch wenn ein Großteil der Drohen abgeschossen wird erreichen immer noch genügend ihr Ziel. Vielleicht haben die Russen auch schon ihre Taktik geändert und gehen sparsamer mit ihren Drohnen um, indem sie nicht mehr große Schwärme von Drohnen ausschicken, sondern vorsichtig Pfadfinder-Drohnen (scouts) vorausschicken, um die gegnerischen Stellungen auszukundschaften und wenn die Pfadfinder abgeschossen werden, wissen die nachfolgenden Drohnen wo die gegnerischen Stellungen sind und attackieren diese.                                                                                                              

Die Ukrainer können das natürlich auch so machen, dennoch haben die Russen ein vielfaches an Material und Manpower und das wird entscheidend sein.

Dem Westen, speziell den Europäern, gehen inzwischen die, für die Nachlieferung nötigen, Waffen aus. Manche ältere Systeme werden nicht mehr hergestellt und können somit nicht mehr geliefert werden.

Die durch die Zerstörung der Infrastruktur in ihren Bewegungsmöglichkeiten beschränkte Armee der Ukraine, wird der sich anbahnenden russischen Dampfwalze nicht standhalten können, was den Russen bei etwaigen Verhandlungen die Trumpf-karten in die Hände spielt.

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat meinte: Eine Atommacht (wie Russland) könne nicht besiegt werden.

Wenn man einen Krieg führt von dem man weiß, daß er nicht zu gewinnen ist, muß man ihn vermeiden. Wenn die geopolitische Lage einem nur wenige Optionen zur Verfügung stellt, bleibt nur geschicktes Verhandeln übrig.

Am Ende wird die Ukraine geteilt werden, Donezk und Lugansk zu Rußland und die Restukraine wird eine Art russisches Protektorat werden. Ein sehr hoher Preis! Wenn man auf die ursprünglichen Forderungen Putins eingegangen wäre, wäre man wohl besser gefahren.

War nun das ganze Blutvergießen umsonst Frau Bearbock? Oder war es nur ein Test auf Tauglichkeit der neuen westlichen Waffen oder der russischen? Oder wollte man die Kampfkraft der Russen herausfinden?

Was der Westen aber geschafft hat, ist, daß Russland sich vom restlichen Europa und den USA völlig abgekoppelt hat und sich nun dem Asiatischen Block, bestehend aus China, Indien und vielen anderen asiatischen Staaten, angeschlossen hat. Zu allem Unglück schließen sich immer mehr Länder der dritten Welt diesem Bund an oder assoziieren sich mit ihm.

Die Welt teilt sich wieder in zwei feindliche Lager.

Ob das greise und wirtschaftlich dahinsiechende Europa, als Protektorat der in sich zerrissenen USA, noch weiterhin im Weltkonzert mitspielen kann ist zweifelhaft und ob Japan und Südkorea in der Zukunft bei der Stange bleiben werden, darf auch bezweifelt werden.

Die Geschichte Europas neigt sich ihrem Ende zu. Ein kleiner in sich zerstrittener Kontinent, der über Jahrhunderte die Welt beherrschte, wird nun zum Spielball von den USA und dem Asiatischen Block und ein kleines rückständiges Grenzgebiet (Demarkationslinie) zwischen Ost und West.

Der Herr Selenskyj sollte aber langsam seinen Privatjet vollgetankt und die Motoren warmlaufen lassen, um sich umgehend in seinen Besitzungen im Bermuda Dreieck absetzen zu können.

Gerd-Uwe Dahlmann

Ukraine: Die nächste Eskalationsstufe

Ukraine: Die nächste Eskalationsstufe

 Selenskys Offensiven an der Nord- bzw. Südfront versiegen zusehends. Langsam aber stetig geht die Initiative wieder zurück an Rußland. Mit der Sprengung der Krimbrücke hat die Ukraine die nächst höhere Eskalationsstufe eingeläutet. Rußland reagierte prompt und zerstört, wie erwartet, sukzessive die Infrastrukturen der Ukraine. Der Westen kann Waffen liefern so viele er will, wenn die Brücken, große Gleisanlagen, Verladebahnhöfe, wichtige Straßenkreuzungen, Flugplätze zerstört sind, ist die ukrainische Armee letztlich bewegungsunfähig. Dann geht der Nachschub von Munition, Benzin und anderen Versorgungsgütern nur noch schleppend vonstatten. Wenn darüber hinaus noch die Wasser- Strom- und Gasversorgung in großen Teilen der Ukraine zusammenbricht, wirkt sich das auch auf die Kampfkraft der Truppe aus. Die ukrainisch- militärische Führung muß das wissen, sie muß aber verbissen weiter kämpfen, da die Politik nicht bereit ist zu verhandeln.

Deutsche Politiker, allen voran die Verteidigungsministerin, stellen sich breitschultrig auf und meinen, mit Putin gäbe es auch nichts zu verhandeln. Also wird unverdrossen weiter, für einen Krieg der nicht zu gewinnen ist, Blut vergossen. Ausgerechnet verantwortet von Leuten, die jahrelang gegen das Militär zu Felde gezogen sind und den Wehrdienst verweigert haben.

Diese Leute führen für meine Begriffe zu häufig das „Wir müssen“ im Munde.“- „Wir müssen die Ukraine (bedingungslos) unterstützen“. Wer sind Wir?

Auf Grund solcher leichtfertigen Redensarten lassen sich die nächsten Eskalations-stufen vorhersagen: Irgendwann benötigt die Ukraine Soldaten, da die eigenen ausgehen. Zunächst schicken wir Freiwillige, die in ukrainische Uniformen gesteckt werden. Wenn das nicht mehr reicht, werden Freiwillige rekrutiert. – Sie glauben das nicht? Jungen Männern, die heute noch mit ukrainischen Fahnen und Parolen schreiend durch die Straßen rennen, wird man dann tief in die Augen schauen und ins Gewissen reden, und zwar, daß verbale Solidarität nicht ausreicht. Diese Solidaritätspflicht wird dann weiträumig auf alle Anderen ausgedehnt, da darf sich niemand drücken. Das dürfte auch in anderen Ländern Schule machen.

Es kommt der Zeitpunkt an dem Wir (!) nicht mehr aus dieser Nummer heraus kommen (oder ist er schon erreicht?), wo die Grenzen des Handelns verschwimmen und niemand weiß, wo vorn und hinten ist.

Denn das Spiel heißt in Wirklichkeit: USA vs. Rußland; tatsächlich aber ist das ganze Ukraine-Theater nur eine Übung – der Amerikaner und ihrer Vasallen – für einen konventionellen modernen Krieg. Man probiert die neuesten Waffen und Taktiken aus und zwar nicht gegen einen total unterlegenen Gegner, wie den Irak oder Libyen, sondern gegen starke Gegner wie Rußland oder vorausschauend China.

Die Auftritte Selenskys sind reine Show und Propaganda. Selensky handelt nicht selbständig, er vertritt US-Interessen, er ist nur „the puppet on a string“.

Und so wird der Krieg weiter – von einfältigen Politikern und ideologisch beschränkten Medien – befeuert werden, bis wir nach einer atomaren Auseinander-setzung in einer anderen Welt erwachen werden.

„Wir werden weiter marschieren, bis alles in Scherben fällt!“

Nein, Frau Baerbock, meine Söhne kriegt Ihr nicht! Meine Söhne haben Wehrdienst geleistet, um gegebenenfalls ihr Vaterland (ja Vaterland oder Erster-Elternteil-Land, Frau Baerbock) zu verteidigen, aber nicht um als Kanonenfutter den Interessen der US-Imperialisten für eine neue Weltordnung zu dienen.

Die Hundert Familien (s. „Vor den Toren zum Paradies“ von G.-U. Dahlmann 2015) beherrschen noch nicht die Welt!….Noch nicht ganz! Vielleicht verhindern das ausgerechnet die Diktaturen Rußland und China.

Gerd-Uwe Dahlmann

Anmerkung:

Eine Menschheit, die ständig darüber nachsinnt, wie sie sich gegenseitig umbringen kann; sei es mit Atombomben, tödlichen Viren, chemischen Massenvernichtungs-waffen oder wie sie mit Hackerangriffen andere Staaten völlig lahm legen kann; eine solche Menschheit kann nicht überleben! Die Natur wird dann, trotz Klimaerwärmung, ohne uns weitermachen. (s. „Vor den Toren zum Paradies“ von G.-U. Dahlmann 2015)

Selenskys Ardennen Offensive

Selenskys Ardennen-Offensive

Selenskys Großoffensive ist nun seit einiger Zeit im Gange. Sie wurde an zwei Frontabschnitten vorangetrieben und konnte im Nordabschnitt, um Charkiw die Russen überraschen und beträchtliche Landgewinne erzielen. Im Südabschnitt konnte sie auch Landgewinne erzielen, aber nicht die Russen über den Dnjepr zurück werfen. Seit einigen Tagen geht es mit der Offensive Selenskys aber nicht voran. Gewiss konnte seine Armee den Russen hohe Verluste beifügen, aber, was in unseren Medien verschwiegen wird, haben seine Armeen, besonders im Süden, auch hohe Verluste erleiden müssen. Insgesamt steht Selensky vorerst aber als der große Sieger da.

Wir erinnern uns: Auch die Deutsche Wehrmacht konnte bei ihrer Ardennen Offensive zunächst große Landgewinne verzeichnen und den Alliierten herbe Verluste beifügen.

Die Ardennen-Offensive begann am 16. Dezember 1944 und erzielte auf einer Breite von 60 km Einbrüche von 100 km in die Tiefe der gegnerischen Frontstellung. Die deutschen Angriffsspitzen erreichten fast die Maas. Die Amerikaner konnten ihre Verluste aber rasch wieder ersetzen, während der Wehrmacht und der Waffen-SS dies nicht gelang und die deutsche Luftwaffe bei diesem Unternehmen fast völlig aufgerieben wurde. Hitler stand nun mit leeren Händen da, er hatte das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich vor hatte, die Westfront war nun für die Alliierten ein offenes Scheunentor.

Wie sieht es nun in der Ukraine aus, hat Selensky noch große Reserven? Eigene Waffen hat er wohl nicht mehr und seine Rüstungsindustrie ist längst von den Russen zerstört. Von selbst gebastelten Molotowcocktails hört man schon lange nichts mehr. Die Ukraine ist vollständig auf die kontinuierlichen Waffenlieferungen aus dem Westen angewiesen, die bei ihrem Transport sicher ein bevorzugtes Ziel der russischen Luftwaffe sind.

Die Sanktionen haben Russland eher weniger geschadet denn genützt, und daß die Russen keine Mikrochips mehr vom Westen für ihre Rüstung (?) erhalten ist wohl eher Propaganda.

Rußland kann durch seine Teilmobilmachung Soldaten und Material aus ungefährdeten Grenzgebieten heranziehen und zudem noch weitere Reservisten rekrutieren. Die russische Rüstungsindustrie läuft auf Hochtouren, so daß der Nachschub gesichert sein sollte.

Der russische Frontverlauf sieht zur Zeit stabil aus. Nur an der Nordfront machen die Ukrainer täglich kleinere Landgewinne. Nach Landgewinnen auf breiter Front sieht es zur Zeit aber nicht aus.

Die Annexion von vier Oblasten durch Rußland in das eigene Staatsgebiet ermöglicht es dem russischen Militär auf nukleare Optionen zuzugreifen, da in diesem Fall sich Rußland direkt angegriffen fühlt. Desweiteren würde nun der Bündnisfall eintreten und Belarus und andere Bündnispartner in der Pflicht stehen. Wenn Belarus von Norden her angreifen würde, stünde die Ukraine in einem Zweifrontenkrieg.

Putin hat durch die Annexionen die Situation weiter verschärft, aber Selensky sieht sich schon die Krim erobern und denkt dort eine große Siegesfeier zu veranstalten. Die Situation ist festgefahren, der Krieg eskaliert in die nächst höhere Stufe.

Der Westen feuert unverdrossen Selensky an und wird demnächst auch schwere Waffen liefern. Man vergißt, daß Russland die Infrastruktur der Ukraine schwer beschädigt hat und weiter bis zur vollständigen Vernichtung zerstören wird.

Irgendwann wird auch der westliche Nachschub versiegen, denn die Lager sind bald aufgebraucht und der Ukraine wird es bald an ausgebildeten Soldaten mangeln.

Was, wenn die Fronten erstarren und es kein vor und zurück mehr gibt. Dann muß Selensky einsehen, daß der Westen (spez. die USA) ihn hinters Licht geführt haben, er hat ein zerstörtes Land und viele seiner Männer sind tot. Die Russen bleiben da wo sie sind und könnten mit ständigen gezielten Attacken den vom Westen finanzierten Aufbau der Ukraine behindern.

Es bleibt dabei: die Diplomatie muß jetzt eine für beide Seiten akzeptable Lösung finden. Bauchweh werden alle haben. Auch die Europäer, die endlich einsehen müssen, daß Europa nur ein amerikanisches Protektorat ist; wie Brzezinski es vorhersagte (siehe auch Nord-Stream I und II). Die Europäer erleiden darüber hinaus, durch die Deindustrialisierung Deutschlands, einen wirtschaftlichen Zusammenbruch und werden sich als ein Art Dritte-Welt-Land wieder finden.

Gerd-Uwe Dahlmann