Steuern und Abgabelasten

„Sprachlicher und begrifflicher Wandel für Steuern und Abgabelasten

Brauchte in früherer Zeit die Regierung eines Staates zusätzlich Geld, hob sie entweder bestehende Sätze oder Festbeträge auf schon bestehende Steuern oder Abgabenlasten an oder erfand ganz einfach eine neue Steuer oder Abgabenlast.So wurden über Jahrzehnte hinweg immer neue Steuern und Abgabelasten erfunden und mit klangvollen Namen und Begriffen „dekoriert“.

An die Abschaffung von einmal eingeführten Steuern und Abgabelasten wurde in der Vergangenheit nur selten oder garnicht gedacht.

So wurde unter Kaiser Wilhelm II zum Beispiel zur Finanzierung der Kriegsmarine eine „Sekt-Steuer“ eingeführt, die auch heute noch vom Verbraucher zu zahlen ist. Oder der „Solidaritäts-Zuschlag“ zur Finanzierung der Deutschen Einheit.  Bleibt er oder bekommt das Kind nur einen anderen Namen mit einer anderen „Bewertungs-Ziffer“? Oder die „Erneuerbare-Energie-Umlage“ zur Finanzierung der Strom-förderung aus Wind- und Sonnenenergie und Biomasse. Oder das „Abschmelzen“ von Zinsfreibeträgen.

Und neuerdings die Diskussion über die „CO²-Bepreisung“ von Schad-stoffausstößen.

(Vielleicht später auch noch die Erhebung einer „Atemluftverbrauchs-steuer“, die ich dem damaligen Bundesumweltminister Töpfer zu seiner Amtszeit schon vorgetragen und vorgeschlagen habe.)

Alles klangvolle und einprägsame, von den modernen politischen Raubrittern erfundene Namen, um das Steuern und Abgaben zahlende Volk zu verdummen, ihm Schuldgefühle einzureden und es weiter ausbeuten zu können.

Hans Steding „