Steht der III. Weltkrieg bevor?

Obwohl die Hamas den Krieg gegen Israel begonnen hat, ist die dritte Welt auf der Seite der Hamas. Ihre Brutalität wird damit entschuldigt, daß Israel, ihrer Meinung nach, die Palästinenser seit Jahrzehnten terrorisiert; ein Wechselspiel bei dem heute niemand mehr weiß, wer eigentlich angefangen hat.

Die Feindschaft der dritten Welt ist nicht nur gegen Israel gerichtet, sondern richtet sich genauso gegen den ganzen Westen. Man ist in diesen Ländern einfach schadenfroh über jeden Anschlag, der dem Westen schadet. Die vielen Milliarden Entwicklungshilfe, die der Westen über Jahre geleistet hat, nützen da gar nichts. Diese „Schuldgeldzahlungen“ des Westens werden undankbar angenommen.

War es klug oder richtig, wie Israel in Gaza vorgegangen ist? Sicher nicht, aber was wäre die Alternative gewesen?

Die Israelis haben nun die Hamas und die Hisbollah weitestgehend zerschlagen, müssen aber damit rechnen, daß ihr Todfeind, der Iran, diese Organisationen oder ähnliche wieder aufbauen wird.

Hat Israel darum den Iran so massiv angegriffen? Das ist zu bezweifeln. Ein derart gefährliches Unternehmen wird Israel nicht ohne Grund wagen. Schon gar nicht ohne das Einverständnis der USA.

Es muß einen triftigen Grund dafür geben.

Gewiß sieht Israel die atomare Aufrüstung des Irans mit größtem Mißtrauen. Was wäre, wenn der Iran Atombomben hätte? Zunächst würde ihm das nichts nützen, denn Israel hat ja auch welche, es hat den Iron Dome, der angreifende Raketen vernichten kann, und Israel wäre zu einem Zweitschlag fähig. D.h. selbst wenn einige der iranischen Raketen mit Atombomben nach Israel durchdringen würden, könnte Israel mit seinen U-Boot-gestützten Raketen den Iran auch dann noch vernichten.

Wenn man aber, die eher im Spaß gemeinte Äußerung eines amerikanischen Generals ernst nimmt, daß die USA, wenn sie in einen Atomkrieg mit Rußland verwickelt wären und drei Amerikaner und nur zwei Russen übrigblieben, Amerika den Krieg gewonnen hätte, dann ergibt sich für Israel eine durchaus bedenkliche Situation.

Angenommen Israel befürchte eine derartige Denkweise der iranischen Führung, die es als ihre heilige Pflicht ansieht, Israel zu vernichten?

Der israelische Geheimdienst Mossad ist sicher einer der besten Geheimdienste weltweit. Wenn er Informationen hat, daß der Iran kurz vor der Fertigstellung von Atombomben steht, sieht sich Israel in seiner Existenz bedroht und muß handeln.

Ist der Haß der Islamisten so groß, daß der Iran die Zerstörung seines Landes in Kauf nehmen würde, nur um Israel zu vernichten? Wenn Israel vernichtet würde und der Iran nach dem Bild des amerikanischen Generals noch einen Restbestand hätte, kann man davon ausgehen, daß viele islamische Staaten und andere Dritteweltländer den Iran beim Wiederaufbau, trotz gegenseitiger Feindschaft im Glauben, unterstützen würden. Auch China und Pakistan sind auf der Seite des Irans und Rußland muß sich beim Iran für die Drohnenlieferungen revanchieren.

Für den Westen wäre eine Vernichtung Israels eine Katastrophe, denn es ist absehbar, daß die in Massen in den Westen infiltrierten Islamisten unvorstellbare Aufstände inszenieren werden, inklusiver Judenverfolgungen.

Reiten Israel und der Iran uns in den III. Weltkrieg?

Oder?

Läuft alles nach einem einstudierten Plan? Trump propagiert Frieden und Verhandlungen, Netanyahu aber möchte die iranischen Nukleareinrichtungen vernichten. Dazu benötigt er aber das Einverständnis der USA. Da sich Trump und Netanyahu gut verstehen, muß ein Weg gefunden werden und der wäre, daß Israel den Iran so provoziert, daß der Iran entsprechend reagieren muß und die USA sich letztlich gezwungen sehen, selber einzugreifen.

Das könnte aber eine Kettenreaktion auslösen.

Oder?

Kann es sein, daß das, was zur Zeit im Nahen Osten abläuft, nur ein Kriegsspiel ist. Werden hier, wie auch in der Ukraine, nur neue Waffen und Taktiken für die Kriege von morgen ausprobiert?

Werden die Kriege in Zukunft nur noch in der Luft, zu Lande und zu Wasser mit Drohnen und Robotern geführt? Wird die computergesteuerte Infrastruktur gehackt und Wasser, elektrischer Strom und die Versorgung von einem vermeintlichen Feind abgeschaltet – alles ohne Soldaten an der Front, sondern als Arbeit im Home Office vom Wohnzimmer der Soldaten aus?

Gerd-Uwe Dahlmann

Trump und die neue Weltordnung

Trump will Geschäfte machen, vor allen Dingen für ihn selbst vorteilhafte.

Er überläßt Putin die Krim und den Donbas. Das sind Dinge, die Putin bereits hat. Und somit ist das für Trump ein gutes Geschäft, weil er in Wirklichkeit nichts gegeben hat, aber im Gegenzug etwas haben will. Wenn Selenskyj davon redet, daß er die von Rußland eroberten Gebiete zurück haben will, einschließlich der Krim, zuzüglich Reparationen von Rußland, dann verliert Trump die Geduld, weil diese Forderungen jeder Geschäftsbasis entbehren.

Trump will den Russen überlassen, was sie bereits haben, und ihnen darüber hinaus die Neutralität der Restukraine zugestehen. Ob die Ukraine in die EU darf; kann man verhandeln.

Trump will die von den USA geleisteten Zahlungen an die Ukraine in Form von Rohstoffen zurück erhalten, weil die Ukraine nicht in der Lage wären, ihre von den USA erhaltenen Darlehen zurück zu zahlen. Wenn dann die Ukraine der EU beitreten würde, wäre es die Angelegenheit der EU, sich um den Wiederaufbau der Ukraine zu kümmern.

Die Russen sind nur noch wenige Kilometer von einer der größten Lithium-Minen der Welt entfernt, die erschlossen werden wollen. Diese Mine hätte Trump auch gerne für die USA, aber Selenskyj hat auf stur geschaltet. Das muß Trump natürlich ärgern. Mit jedem Tag rücken die Russen in der Ukraine weiter vor und eignen sich mehr und mehr Ressourcen an.

Trump will die USA mit dem Bulldozer aufräumen und die linksversifften Ämter, Gerichte und staatlich finanzierten NGOs zum Teufel jagen. Die „Rechte“ jubelt weltweit, aber sie hat vielleicht die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn die „Linke“ ist bestens vernetzt, bedient sich massiv der Staatsknete, jongliert noch im Abgang schnell ihre Leute in gutbezahlte Ämter und wird von einigen Milliardären, die sich auch bereichern wollen, unterstützt. Dieses Konglomerat wird sich so leicht nicht unterkriegen lassen. Es ist eher wahrscheinlich, daß man Trump beseitigen (töten) wird.

In Deutschland wird ein Game Change, wie in den USA, der Merz-Truppe gewiß nicht gelingen, wenn die das überhaupt versuchen werden. Merz hatte sich im Vorfeld, wegen seiner Brandmauer, an die rotgrüne Versagertruppe verkauft und wird jetzt zur Kasse gebeten. Merz wird auf dem Kanzlerstuhl sitzen, der den Gesäßabdruck von Merkel beherbergt und die Merkelianer in der eigenen Partei hüten Merkels Erbe als heiligen Gral.

Man möchte meinen, daß die SPDler und die Grünen nach ihren Wahlschlappen ihre miserablen Leistungen überdenken und mit der CDU nach neuen Wegen suchen werden; doch daran sollte gezweifelt werden. Deutschland verbleibt im freien Fall, die Fallschirme werden sich nicht öffnen.

Gerd-Uwe Dahlmann

Ukraine – Der Zusammenbruch

Einige hatten es vorausgesehen und die westlichen Meinungsmacher beginnen es zu ahnen, der Krieg in der Ukraine nähert sich dem Ende. Zu groß ist die russische Übermacht und der Wille Putins, seine Ziele durchzusetzen.

Die russischen Truppen rücken seit Monaten an vielen Fronten unaufhörlich voran. Den Ukrainern geht das technische Material, die Munition und vor allen Dingen das Personal aus, währenddessen die Russen unaufhörlich weiter aufrüsten, ebenso Soldaten rekrutieren und überdies Munition und Soldaten aus Nordkorea einsetzen können. Für Rußland ist es ein Leichtes, Öl und Gas gegen Munition und Soldaten zu tauschen. Die westlichen Sanktionen haben nicht gegriffen, sondern nur dem Westen selbst geschadet, vor allen Dingen Deutschland und Europa.

Wie ich bereits im letzten Jahr schrieb, werden die Russen viele Kessel entlang der gesamten Front aufbauen und die Ukrainer damit in Schach halten. Dies ist nun geschehen und die Russen warten nur auf die günstige Gelegenheit, mit massiven Kräften aus einem der Kessel auszubrechen und in die Tiefe des Landes einzudringen. Die Ukrainer müßten dann schnell große Kräfte von anderen Frontabschnitten abziehen, um den Russen Einhalt zu bieten. Dann aber würden die Russen an anderen Kesseln durchbrechen.

Mit der Kursker Offensive wollte Selenskyj Putin ins Boxhorn jagen. Schnell hatte Selenskyj ein relativ großes Gebiet besetzen können, das aber immer noch weit genug von Kursk entfernt war und es den Russen erlaubte, Kursk und das nahegelegene Atomkraftwerk abzusichern. Das schrieb ich bereits in einer der vorhergehenden Ausgaben:

Es ist unwahrscheinlich, daß Selenskyj wirklich Moskau erobern will, um Putin zu verhaften. Also gibt es eine Variante, die besagt, daß Selenskyj plant, das Atomkraftwerk nahe Kursk zu besetzen. Dahin müssen seine Truppen allerdings noch 40 Km marschieren und großen Widerstand der Russen überwinden.

Wie werden die Russen nun reagieren? Sie werden wahrscheinlich den Druck an der ukrainischen Ostfront aufrecht erhalten und stetig langsam weiter gen Westen vordringen. An der Nordfront werden sie die Stadt Kursk und das in der Nähe liegende Atomkraftwerk absichern, die Ukrainer bei ihrem Vormarsch hinhalten und somit starke Kräfte, die den Ukrainern an der Ostfront fehlen, an die Nordfront binden. Damit geraten die Ukrainer in eine Zwickmühle. Sie werden weder Kursk, noch das Atomkraftwerk einnehmen, aber der Druck an ihrer Ostfront bleibt. Die Russen läßt es gleichgültig, wenn die Ukrainer ein paar ihrer Dörfer besetzt halten. Im Gegenteil, die Ukrainer müssen die dort stationierten Truppen versorgen. Die Russen könnten die ukrainischen Truppen an der Nordfront festnageln, ihren Nachschub aus der Luft bekämpfen und die ukrainischen Truppen schlußendlich aushungern.

Nun ist auch das eingetroffen. Wenn Selenskyj seine Truppen von der Kursker Front abziehen will, werden die Russen sie verfolgen und schwer dezimieren. Bleiben die Truppen dort, sitzen sie in der Falle.

Es ist zu beobachten, daß die Russen die Kessel nicht schließen, als ob sie auf das Signal zu ihrem Ausbruch warten würden. Die Ukrainer würden in dem Fall in ihren Kesseln hilflos zurück bleiben und von russischen Truppen gewissermaßen als „Disarmed Enemy Forces“ bewacht werden.

Die Ukrainer bräuchten jetzt dringend Hilfe – aber woher?

Joe Biden hat zum Abschied den Krieg noch einmal verschärft, indem er den Ukrainern erlaubte, Raketen gegen das russische Gebiet einzusetzen. Putin antwortete mit einer weiteren Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur.

Daß er das tun wird, hatte ich auch bereits vor zwei Jahren geschrieben.

Trump will die Ukraine den Europäern überlassen, d.h. sie sollen die Ukraine militärisch unterstützen; was sie nicht können. Gemeint ist also, die EU soll nach einem Friedensvertrag die Ukraine wieder aufbauen, während sich die Amerikaner die Filetstücke unter den Nagel reißen. Nämlich in die Landwirtschaft, lukrative Minen, Erdöl und Gas „investieren“.

Aber, wie soll das gehen, wenn die Russen das ganze Land besetzen? Nun, sie haben es ja noch nicht ganz besetzt. Man müßte eben etwas schneller sein – wie Macron es gerne möchte. Er will Truppen in die Ukraine schicken. Aber doch nicht um Krieg mit Rußland zu machen (!), sondern den Russen zuvor zu kommen und dazu will er die anderen Europäer überreden. Polen würde sich sicher gerne als Schutzmacht der Westukraine (für immer!) hergeben. (Auch das schrieb ich bereits)

Wie würden sich die Russen nun verhalten, wenn europäische Truppen (die USA halten sich raus) große Gebiete, die noch nicht von russischen Truppen erobert sind, besetzen? Irgendwann werden die Russen auf die EU-Truppen stoßen. Die werden sich hüten auf die Russen zu schießen, sie werden nur Straßen und Brücken blockieren. Was werden dann die Russen machen? Vielleicht werden auch sie nicht schießen, sondern Pontonbrücken bauen und die blockierten Straßen über Felder umfahren. Am Schluß haben die Russen das Land besetzt und Macrons Truppen stehen in der Gegend herum. Was für eine charmante Idee.

Zur Zeit desertieren kriegsmüde ukrainische Soldaten in Massen und das Ende des Krieges ist näher als manche denken.

Das sinnlose Blutvergießen wäre endlich vorbei!

Die Ukraine hat einen Krieg geführt, den sie nicht gewinnen konnte! Rußland hat noch nicht einmal mobil gemacht, während die Ukraine die letzten Reserven zusammenkratzen muß.

DIE in den USA, die, die Welt beherrschen wollen und Rußland in Einzelteile zerlegen wollten, sind vorerst gescheitert.

Aber immerhin wurden neue Waffen, Strategien und Taktiken ausprobiert, Lager mit veralteten Waffen konnten geräumt werden, und beide Seiten kamen zu dem Schluß: Daß keiner von ihnen in der Lage ist, die andere Seite in einem konventionellen Krieg zu besiegen!

Putin wird Westeuropa also nicht angreifen, denn wenn die Europäer ihre Industrie auf Kriegswirtschaft umstellen würden, werden die Russen (obwohl ihre Rüstung auf Hochtouren läuft) vielleicht schon an der Oder steckenbleiben.

Es gäbe da aber immer noch ein Problem – wenn doch: Wie sollte die EU ein solches Unternehmen finanzieren? Man bräuchte Kredite, aber woher? Und da kommt dann doch wieder Uncle Sam ins Spiel. Gab es da schon einmal etwas Ähnliches?

Gerd-Uwe Dahlmann

Eine weitere Eskalation im Ukrainekrieg

Zwei russische Frühwarn-Radaranlagen, die zur Fernaufklärung dienen, wurden von ukrainischen Drohnen zerstört oder beschädigt. Diese Anlagen waren keine militärische Bedrohung für die Ukraine, sie dienen lediglich zur Früherfassung von nuklear-bestückten Fernraketen. Selenskyj hat also damit für Rußland strategisch wichtige Anlagen angegriffen. Die USA haben umgehend dementiert davon gewußt zu haben. Wirklich? cui bono? Selenskyj und der Ukraine sicherlich nicht, denn er muß wissen, daß die Zerstörung der Anlagen für Rußland existenzbedrohende Folgen haben kann.

In den Köpfen von Rußland, Zbigniew Brzeziński, gewisser Sicherheitsexperten und Militärs in den USA geistert nach wie vor der „head cut“ Rußlands herum. Es wäre doch einen Versuch wert zu testen, ob man mit tieffliegenden Marschflugkörpern diese Radaranlagen überlisten kann. Tatsächlich können diese Anlagen tiefliegende Flug-körper nicht erfassen. Könnte man auf diese Weise alle oder fast alle dieser Anlagen mit einem Schlag vernichten, wäre Rußland praktisch wehrlos. Die Weiten Rußlands sind in diesem Fall bedeutungslos, da der Kopf Rußlands auf dem Gebiet westlich des Urals liegt. Endlich könnte man Rußland dann in viele Kleinstaaten filetieren, die dann unter der Flagge von Freiheit und Demokratie domestiziert werden können.

Was Selenskyj und der Westen mit der Zerstörung getan haben, wird nicht ohne Folgen bleiben. Ein weiterer Schritt hin zu einer nuklearen Auseinandersetzung wurde beschritten. Vielleicht werden die Russen im Gegenzug Raketenbasen in Polen und Rumänien zerstören, von denen sie sich bedroht fühlen. Ein solcher Schritt will allerdings wohl überlegt sein, denn das könnte den Startschuß für ein Eingreifen der gesamten NATO bedeuten. Wollen das die Amerikaner, sind sie sich ihrer Sache so sicher oder sind sie so verzweifelt, daß sie meinen, jetzt alles auf eine Karte setzen zu müssen?

Die Allmacht des Dollars schwindet und die Dritte Welt schaut in Richtung BRICS-Staaten. Der Weltpolizist USA verliert trotz seiner über 700 Stützpunkte in der Welt an Einfluß. Die Dritte Welt steht in der Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas mehrheitlich hinter der Hamas und versteht die Gräueltaten der Hamas gegen die Israelis als Antwort der Hamas gegen die Okkupationspolitik der Israelis an den Palästinensern.

Die EU wirkt in dieser Situation zerstritten, und die deutsche Außenpolitik tappt völlig im Dunkeln.

Gerd-Uwe Dahlmann

Zerfällt die EU?

Zerfällt die EU, wenn Deutschland als „Big Spender“ ausfällt?

Jahrzehntelang hat Deutschland sich als großer Zahlmeister für alle Dinge der Welt bereit gestellt und gehofft Dankbarkeit und Freunde als Rendite dafür einzuheimsen. Es kam aber anders, statt Dankbarkeit erntete Deutschland nur Kritik, denn je mehr man sich über Deutschland beschwerte, desto mehr Zahlungen konnte man erwarten. Zwar wurden unablässig Freundschaften beschworen, aber am Ende wollten die Freunde nur noch mehr von den Deutschen haben. Besonders ausgeprägt waren die Freundschaften innerhalb der EU. Deutschland war stets der größte Nettozahler und der kleinste Empfänger. Und so kam es, daß es in Portugal, Griechenland u.a. Staaten wunderschöne Straßen gibt und in Deutschland Straßen und Brücken verfallen. Italien, Griechenland und Spanien sind vergleichsweise arme Länder, aber die Bevölkerung ist vermögender als die deutsche; Deutschland gilt hingegen als reiches Land.

Vor einigen Jahren begann aber unter der Merkel-Regierung der langsame Abstieg Deutschlands, der nun durch die Ampelregierung stark beschleunigt wird. Deutschland verzeichnet kein Wachstum mehr und ist von allen Industrieländern auf den letzten Platz gefallen. Die Verschuldung steigt rasant an, die Lohnkosten explodieren und die Energiekosten sind in den Bereich der Unbezahlbarkeit entschwunden. Die Inflation stieg auf über 9% und ist aktuell bei 2,4%, wobei vergessen wird, daß auch diese 2,4% Inflation aktuell zu der vorherigen dazu addiert werden muß.

Die Industrie, der Mittelstand und das Handwerk wandern massiv ins Ausland ab, das Gesundheitswesen steht vor dem Zusammenbruch, Sozialgeschenke ufern aus, hochqualifizierte Facharbeiter und Akademiker wandern zu Hunderttausenden aus; im Gegenzug stürmen Millionen großenteils Unqualifizierte und Analphabeten das Land. Eine Zeitlang versuchte die politische Klasse und die ihr hörigen Medien dem Volk einzureden, es kämen die dringend benötigten Ingenieure und Ärzte zu uns. Das war gelogen und wäre es wahr, dann würden wir den Schwellenländern die Kräfte stehlen die diese selber dringend brauchen.

Als wäre dies alles nicht schlimm genug, kreiert die Ampel, an der Spitze die GRÜNEN, unbezahlbare Wahnsinnsprojekte. Vorneweg die Energiewende: 2% Deutschlands sollen mit Windmühlen verspargelt werden, eine Energie, die teuer und umweltunfreundlich ist. Das gleiche gilt für die Solarvoltaik. Beide Energieformen sind nicht grundlastfähig, es müssen fossile Kraftwerke für die Grundlast sorgen. Obendrein muß der verhaßte Atom- und Kohlestrom aus dem umliegenden Ausland teuer importiert werden. Ob Wärmepumpen-Installationen für Millionen Haushalte oder E-Mobilität oder Rüstung; alles verursacht Kosten von Billionen Euro und wird den Staat in die Knie zwingen. Die GRÜNEN fordern auf der einen Seite Enthaltung und Verzicht, auf der anderen Seite aber Wachstum. Wie soll das gehen? Der britische Politiker Edward Bulwer-Lytton meinte, daß die Instandhaltung von Luftschlössern ein kostspieliges Vergnügen seien.

Man kann mit Bestimmtheit sagen, daß eine inkompetente Regierung Deutschland kaputt regiert.

Die Ampel und wieder die GRÜNEN voran ziehen Deutschland in die Auseinandersetzung zwischen Rußland und der Ukraine hinein. Annalena Baerbock erklärt Rußland so nebenbei den Krieg. Zu ihrem Glück hat Putin nicht gleich die Generalmobilmachung ausgerufen, Frau Baerbock könnte sonst heute ihre Memoiren schreiben (lassen!); was ja nicht schlecht wäre. Sanktionen gegen Rußland, die ihm wenig schaden, und im Gegenzug gegen Deutschland, die uns großen Schaden einbrachten, schwächen Deutschland mehr als Rußland. Wenn dann Deutschland, wie große Teile der Ampel das gerne möchten, den Ukrainern noch die Taurus-Lenkwaffen liefern würde, dann ist es sehr wahrscheinlich, daß die Russen die Tauruswerke in Schrobenhausen bombardieren werden. Das könnte den Krieg weiter eskalieren, was manchen Rüstung-Lobbyisten wohl gefallen könnte. Aber auch andere Profiteure und Wegelagerer sind auf der Lauer auf Beute. Von den Polen weiß man, daß sie sich gerne die Westukraine einheimsen möchten. Das hat auch Putin kürzlich gesagt, aber auch die Rumänen hätten gerne eine Parzelle aus der Ukraine für sich. Natürlich nur, um ihre rumänische Minderheit zu schützen. Könnte unter solchen Umständen der sonst rußlandfreundliche Orban widerstehen und nicht auch um seine Minderheiten dort besorgt sein? Rumänien will bereits Soldaten in die Ukraine senden, traut sich aber noch nicht so recht. Wer geht als erster voran und befreit sein Wunschgebiet, bevor die Russen dort sind? Die hochgerüsteten Polen?

Nach der Auflösung des Ostblocks und der Plünderung der Ukraine, wäre die „Friedensordnung“ nach dem I. und II. Weltkrieg fast vollständig rückabgewickelt. Wie würde sich bei einem solchen Szenario Deutschland verhalten? Würde man den Plünderern Einhalt gebieten (können) oder würde man seine Hände in Unschuld waschen (wollen)?

Auch im Nahostkonflikt zwischen Israel, der Hamas und dem Iran ist Deutschland nur Zaungast und hat außer wohlfeiler Sprüche nichts eiter zu bieten. Die einzigen westlichen Akteure, sind die USA, Großbritannien und Frankreich.

Diese Regierung wäre nicht in der Lage und fähig, ein solches Szenario zu beherrschen, bzw. wenigstens etwas zu bewegen. Die unterschiedlichen Interessenlagen der europäischen Länder, Rußlands, der USA und des Nahen Ostens können die EU implodieren lassen. Deutschland würde auf den eigenen Schulden und auf denen der anderen EU-Länder sowie den Target 2-Forderungen sitzen bleiben.

Der Niedergang Deutschlands wäre somit determiniert! Was kommt danach?

Gerd-Uwe Dahlmann