Mauern

(Brand-) Mauer

Nutzlos wenn wir jetzt bedauern, daß die Altparteien mauern, denn wir merken doch betroffen: Links sind alle Flanken offen.

Und so fragt man sich genauer, wie lang steht denn noch die Mauer? Die – und dieses ist gewiß- weder Damm noch Bollwerk ist.

China, Limes und Byzanz zeigen doch, mit welch´ Brisanz, eine solche Mauer wirkt, weil mit ihr Entfaltung stirbt.

Man kann sie, läßt man sie stehn, als Versager-Mahnmal sehn. Die Erbauer doch indessen, kannst Du gern und schnell vergessen!

Einst sah man in der Stadt Berlin wie Hirnis eine Mauer ziehn. Stand als Symbol für kurze Zeit für Armut und Erbärmlichkeit.

Doch hatte diese kaum Bestand, das Volk hat diese überrannt. Denn Mauern können nicht und Ketten den Ignorant vorm Volke retten.

PGS

Der Corona Drink

Ich bin ungeimpft und kerngesund! – Warum?

Nun, ich ernähre mich gesund, esse Fleisch, Obst und Gemüse, bin also nicht vegan, aber normal. Auch trinke ich Kaffee, Tee und Säfte, manchmal auch Bier und Wein, also normal.

Jedes Jahr besuche ich die Insel Fehmarn, zum sonnen und zum baden. In Burg, der Hauptstadt Fehmarns, suche ich dann einen Spezialitäten Laden auf, in dem es vielerlei Leckereien gibt, wie besondere Essige und Öle, aber auch Liköre und Schnäpse. Von den verschiedenen Rumsorten, die dort angeboten werden, bevorzuge ich, wegen seines weichen samtigen Aromas, den von Barbados und dann liebe ich noch den Alten Williams. Die beiden nehme ich immer mit.

Und das hat etwas damit zutun, warum ich nicht an Corona oder einer sonstigen Grippe erkranke kann. Wie das geht? Nun, ab Herbst bin ich immer ganz leicht verschnupft, so daß ich häufig Ausschnauben muß. Auf diese Weise entledige ich mich eines Großteils der Viren aller Art. Zur Nacht genehmige ich mir ein Schnäpschen von dem 40 % igen Barbados oder der Birne, auch gerne mal einen Doppelten und spüle damit den Rachen, das desinfiziert. Die Nebenwirkung ist kalkulierbar in Form einer etwas vergrößerten Leber. Damit kann ich noch lange leben.

Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich gegenüber auf dem Freigelände die Leute zum Testen schlangestehen und frieren. Wer bis dahin noch keine Erkältung hatte, holt sie sich jetzt. Hoffentlich hilft dann die Spritze.

Na denn zum Wohl, Herr Lauterbach;

Ihre Ingried Morgen

Gehirnwäsche

Die Vielfalt der Nachrichten

Ich kam kürzlich mit jemanden ins Gespräch und es stellte sich bald heraus, daß wir in vielen Belangen, wie Euro, Flüchtlingsproblematik, Klima und Meinungsfreiheit sehr unterschiedliche Standpunkte hatten. Ich wollte daher die Diskussion beenden, da ich einsah, daß wir aneinander vorbei redeten, was mein Gegenüber zu der Bemerkung veranlaßte:

„Sie können meine Meinung wohl nicht ertragen?“

Meine Antwort:

„Ihre Meinung höre ich:

Des Morgens wenn mich der Radiowecker weckt;

Beim Frühstück wenn ich die Mainstream Zeitung lese;

Im Fitneßstudio quakt mich eine Nachrichtensendung mit Ihrer Meinung an;

Im Supermarket muß ich mir Ihre Meinung als allerneuste Nachricht anhören.

Des Abends kann ich dann Ihre Meinung dann noch einmal bei ARD und ZDF verinnerlichen.

Und auf manchen öffentlichen Toiletten kann man sie auch hören.

Spätestens dann kann ich sie dann auswendig, wie Sie auch, und das ist wohl auch beabsichtigt!“

Gerd-Uwe Dahlmann

Ingrieds Kaffeekränzchen

Ingrieds Kaffeekränzchen:

(von Ingried Morgen)

Wir saßen wieder einmal bei Kaffee und Kuchen zusammen und sprachen über die neuste Frühjahrsmode und über dies und das. Natürlich blieb auch die Politik nicht aus.

Eine Freundin meinte, man sollte den Griechen doch die zehn Milliarden bezahlen, schließlich haben wir ihnen doch damals während des Krieges diesen Kredit aufgezwungen, da ist es nur recht, daß wir das nun zurückzahlen.

„Ganz meiner Meinung.“, sagte ich. „Die Griechen sollten sich die zehn Milliarden von den – Wie viel waren es noch? – sagen wir, einhundert Milliarden, die sie uns bereits schulden, einfach abziehen. Die restlichen neunzig Milliarden bekommen wir sowieso nie zurück. Also bitte, liebe Griechen, ihr habt sie ja schon.“

„Aber“ meinte eine andere Freundin, „dann werden andere Länder auch noch auf die Idee kommen Reparationkosten zu fordern.

„Ach ja, welche denn? Polen vielleicht? Wie viel hätten die Polen denn gern, hundert Milliarden? Bitte gerne. Wir würden aber dann gegenrechnen, den Landwert von Ostpreußen, Schlesien und Pommern, zuzüglich der Immobilien und deren Inventar. Wir wollen ja nicht kleinlich sein, sagen wir fünf Billionen, die uns die Polen dann schulden, natürlich abzüglich der hundert Milliarden, die sie von uns zu bekommen haben. Ähnliches gilt auch für die Tschechen. Wer hat denn noch Forderungen, die USA vielleicht? Möchten die vielleicht auch hundert Milliarden haben. Warum nicht? Aber auch hier müßten wir die Patent­gebühren, die sie durch unsere von ihnen konfiszier­ten Patente eingenommen haben, gegenrechnen. Also auch die schulden uns noch etwas.

Wer noch, Brasilien? Die haben sich sogar aktiv an unserer Befreiung beteiligt. Wie viel Soldaten waren es drei Mann oder doch dreißig? Jedenfalls hatten sie Kosten, die sie nun eintreiben dürfen. Allerdings hatten die Brasilianer damals deutschen Besitz enteignet, wie auch die Peruaner, Argentinier und alle anderen, die noch zu guter Letzt auf den Befreiungszug gesprungen waren.

Wenn man alles so zusammenrechnet, kommen wir auf Beträge, die den Deutschen alle Hypotheken oder sonstige Schulden tilgen und ihnen erlauben, drei volle Jahre auf Arbeit zu verzichten und in den Luxusurlaub nach Übersee zu fahren.