Politik: Was will Frau Merkel? (Gerd-Uwe Dahlmann)
In konservativen Kreisen heißt es: Frau Merkel befolgt bedingungslos die Politik der USA. Ihr ginge es nur um ihren Machterhalt. Aber welche Macht, wenn sie doch nur gehorcht? Hat sie keine eigenen Interessen, außer ihren Posten als Kanzlerin zu erhalten?
Angela Merkel ist die Tochter eines linksextremen Pastors, der von der BRD in die DDR ausgewandert war. Entsprechend ist auch ihre Erziehung gewesen. Sie ist im DDR-System aufgewachsen und hatte sich wahrscheinlich diesem System nicht nur angepaßt, sondern war wohl, dank ihres Elternhauses, auch vom Sozialismus überzeugt und hat in SED-Kadern entsprechende Funktionen bekleidet.
Nach der Wende hat sie nur scheinbar den Hals gewendet. Sie hat sich im für sie neuen System dort etabliert, wo sie meinte, ihre Ziele, nämlich den Sozialismus, durchsetzen zu können. Nun stellt sich die Frage: Warum gerade in der CDU? Nun die Postkommunisten hatten sich ja bereits, wenn sie nicht in der SED-Nachfolgepartei unter-schlüpften, vorwiegend in der SPD und bei den GRÜNEN niedergelassen, die Parteien, in denen auch die Westdeutschen Stalinisten, wie Jürgen Trittin, Ulla Schmidt, Joschka Fischer u.A., bereits eine Heimat gefunden hatten. Es ist daher nur folgerichtig, daß man, wenn man den Sozialismus weiterverfolgt, alle Parteien mit den alten SED-Kadern kontaminiert und, indem man sich gegenseitig die Bälle zuspielt, auch die Karriereleitern erklimmt. Angela Merkel hat dies glänzend gemeistert. Sie konnte mit vorgetäuschtem Widerstand die Konservativen an sich binden, aber den Zielen der Linken in der SPD und den Grünen folgen.
Ist nun der Gewerkschaftskleinkram der SPD, dem die CDU hinterherläuft, wirklich das, was A.M. will? Ich glaube nicht. Das macht sie nur, um Wähler-stimmen zu erhalten bei gleichzeitiger Vortäuschung von Konservativismus, auf den immer noch ausreichend Konservative (das kleinere Übel) hereinfallen.
Aber wie kann A.M. den Sozialismus vorantreiben und Wall-Street gleichzeitig dienen? Wie kann man die scheinbaren Widersprüche von Wall-Street-Kapita-lismus und SED-Sozialismus unter einen Hut bringen?
Grafik: GUD
Globalisierung heißt: Auflösung aller Staaten zu einer Weltgemein-schaft. Das bedeutet freier Austausch welt-weit von Waren, Geld und Arbeitskräften. Das will Wall-Street, denn dann soll man überall auf der Welt alles produzieren. Die Menschen oder die Arbeitsplätze können beliebig überall hin verschoben werden, was nichts andres als Lohndumping in der westlichen Welt zur Folge hat. Die Sozialisten wollen auch die Globalisierung, weil sie meinen, daß alle Menschen dann die gleichen Arbeits- und Lebensbedingungen hätten. Sie übersehen dabei, daß alle Menschen unter den gleichen schlechten Bedingungen leben würden. Die EU und die EU-Erweiterungen inklusive Türkei, Israel und Nordafrika und letztlich Rußland, wenn es die westlichen Werte angenommen hat, (soll heißen wenn es die Heuschrecken ‘rein läßt), ist nichts anderes als die Vorstufe dazu. Dazu soll Europa und vor allen Dingen Deutschland deindustrialisiert werden, damit Arbeitsplätze in der Dritten Welt geschaffen werden können.
One World heißt für Wall-Street, Handel nach einheitlichen Regeln und ohne staatliche Eingriffsmöglichkeiten, die überall auf der Welt gelten. Die Regeln werden von Wall-Street bestimmt. Für die Sozialisten bedeutet One World; eine Weltregierung, durch die alle Menschen unter Kontrolle gehalten werden können ohne Ausweichmöglichkeiten in Länder, in denen abweichende Vorstellungen vorherrschen.
Gender Mainstream ist für Wall Street und die Weltsozialismus gleich wichtig, denn er bedeutet: Auflösung der Bindungen, wie Ethnien, Familie, Religionen und der unterschiedlichen Sprachen. Dieses wird mittels Totschlagvokabeln wie Toleranz, Humanität, Gleichberechtigung durchgesetzt. Die traditionelle Ehe soll zerstört werden. Beziehungslose Personen lassen sich leichter an andere Standorte verschieben. Kinder sollen möglichst früh in einer Kita deponiert werden, wo sie entsprechend der herrschenden Klassen system-konform konditioniert werden können. Dadurch können Frauen „gleichberechtigt mitarbeiten“ und möglichst alleinerziehend, wenn sie noch Kinder haben, ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. Vereinheitlichung der Bildung auf niedrigem Niveau produziert Fachidioten, die Zusammenhänge nicht mehr überschauen.
Frau Merkel hat also konkrete Vorstellungen von ihrer Politik, die sie umsetzen möchte. Allerdings wollen Merkels Weltsozialisten und die Wall Street sich am Schluß der Vorstellung gegenseitig über’s Ohr hauen.
Wer dann das Sagen hat, wird sich erst noch herausstellen!