Rückblick 2023

War das Jahr 2023 eher ein gutes oder eher ein schlechtes Jahr? Die Antwort fällt leicht; es war eher ein schlechtes Jahr!

Das Jahr begann mit hoher Inflation, zumindest in Deutschland, fast alle Produkte wurden signifikant teurer, besonders aber die Lebensmittel, was den Geringverdienern zu schaffen macht. Der Krieg in der Ukraine nahm an Härte zu, der Krieg in Aserbaidschan/Bergkarabach, wo die Welt tatenlos der Vertreibung der Armenier zusah, die Massenimmigration, die unsere Sozialsysteme in die Knie zwingt, und die Energiewende, die untragbare Lasten hunderttausenden Haushalten aufbürdet. Die Ampelregierung verlor übers Jahr zunehmend an Glaubwürdigkeit. Den vermutlichen Schlußpunkt dieses Jahres setzte die Hamas mit dem Überfall auf Israel und danach Israel selber mit seinem brutalen Einmarsch im Gazastreifen.

Die hauptsächlich durch die Geldflutung aus Brüssel verursachte Inflation setzte eine hohe Teuerungsrate in Gang, die viele Kleinverdiener in die Armut treibt und viele Betriebe um die Existenz bringen wird. Die Sanktionen gegen Rußland, um seiner Wirtschaft zu schaden, bewirkten das Gegenteil und schlugen durch Teuerungen bei Gas und Öl auf Deutschland zurück.

Trotz der angespannten Haushaltslage gefiel sich die Ampelregierung im Verteilen von Geldgeschenken in alle Welt. 200 Millionen für nationale Klimaziele in Kolumbien, 315 Millionen für Busse und Radwege in Peru, 184 Millionen für die Korruptionsbekämpfung in Serbien, 100 Millionen für sozialgerechte Energiewende im Senegal, 87 Millionen für eine flächendeckende Krankenversicherung in Tansania, 4 Milliarden (!) für grüne Energie in Afrika und innerhalb von zwei Jahren 11.500 neue Stellen in der Verwaltung.

Die viel beschworene Sommeroffensive der Ukraine brach rasch sang- und klanglos in sich zusammen. Selenskyjs Ziel, die Krim, kam nicht einmal in Sichtweite. Selenskyj bettelt sich mühsam 50 Panzer p.a. zusammen, während Rußland im Monat 200 neue, moderne T 90 Panzer baut und diese gewiß nicht auf Halde stellt. Weitere 300 modernisierte und besonders wintertaugliche T 80 Panzer hat Rußland, den der NATO beigetretenen und überschwenglich gefeierten Finnen vor die Haustür gestellt. Die Rechnung, daß den Russen die Munition ausgeht ist nicht aufgegangen. Im Gegenteil, die Russen produzieren Munition und Waffen wie nie zuvor, der Westen jedoch hat sein Pulver verschossen. Die Ukraine steht nun barfuß da – sie hat den Krieg verloren. Das haben etliche Experten vorausgesagt, aber die westlichen Politiker und der Mainstream waren bis vor kurzem noch siegestrunken und bejubelten jeden Quadratmeter, den die Ukrainer zurück erobert haben. Man hat nun unnötig viel Blut vergossen; die Ukraine ist zerstört und ruiniert. Brüssel fantasiert aber immer noch vom Beitritt der Ukraine in die EU, hat aber offenbar keine Vorstellungen, was der Wiederaufbau kosten wird.

Rußland hat inzwischen Waffen und Truppen angesammelt und wird bald zum finalen Schlag ausholen. Die ukrainischen Truppen sind in mehreren Kesseln gebunden (Saporischschja, Bachmut u.a.), wo die Russen sie in Schach halten. Das gibt den Russen die Möglichkeit, wenn erst der Boden gefroren ist, mit frischen Truppen querfeldein über Land tief ins Hinterland der Ukraine vorzudringen. Wird Polen versuchen, sich die Westukraine noch schnell unter den Nagel zur reißen und womöglich die NATO in einen Krieg mit Rußland hineinziehen?

Das NATO-Mitglied Türkei zündelt derweil munter im Kaukasus. Erdogan, der eine Schaukelpolitik zwischen West und Ost betreibt, hätte gerne auch Atombomben, die er laut Natoverträgen nicht vom Westen erhalten wird, vielleicht aber, wie Pakistan, von Nordkorea. Darüber hinaus möchte er alle Turkvölker unter seine Fittiche nehmen, um ein neues Osmanisches Reich zu gründen. Trotzdem spielt er mit einem EU-Beitritt. Der wird immer unwahrscheinlicher, aber die EU hat ja immer noch Geld, an das man erpresserisch über den Migrationsdruck herankommen kann.

Die Massen-Immigration dürfte für Deutschland zum Hauptproblem der Zukunft werden. Die Ampelregierung übertrifft sich permanent mit Lockangeboten an die Beladenen der ganzen Welt, die dann gerne jegliche Unbill auf sich nehmen, um ins Gelobte-Land Deutschland zu gelangen. Die politische Klasse und die Mainstream-Medien versuchen den Deutschen einzureden, daß diese Leute als Fachkräfte unbedingt benötigt würden. Aber es kommen keine Fachkräfte, sondern vorwiegend Ungelernte, zum Teil auch Analphabeten. Nun wissen die Politbonzen nicht, wie sie die Geister, die sie riefen, wieder loswerden können. Das sog. Flüchtlingsproblem ist ein Konglomerat aus Inkompetenz, Ratlosigkeit, Unwilligkeit und bürokratischer Überregulierung.

Die Energiewende hat die Inkompetenz, speziell der GRÜNEN, vollständig ans Tageslicht gebracht. Die Deindustrialisierung Deutschlands schlägt nun voll durch. Firmen schließen und bauen massiv Arbeitsplätze ab oder verlagern ihre Fabriken ins Ausland. Man schließt Kohle- und Atomkraftwerke, am liebsten sprengt man diese sogar und kommt nicht auf den Gedanken, daß des nachts die Sonne nicht scheint und bei Windstille die Windräder stillstehen. Über hundertmal scheint die Sonne im Jahr nicht und es weht gleichzeitig auch kein Wind (siehe auch Artikel “….und ewig singen die Windmühlen“). „Deutschland verrecke“ lautet der Schlachtruf der Linksgrünen Deutschlandhasser; Claudia Roth ist hinter so einem Transparent mitmarschiert; hier zeigen sich die wahren Absichten der Linken und der Grünen.

Die Ereignisse im Nahen Osten gleichen einem Vulkanausbruch. Die Annäherungen von einigen arabischen Staaten an Israel versetzte die Hamas in Panik. Die Hamas befürchtete, daß die Anliegen die Palästinenser belanglos werden würden. Die Hamas entschloß sich, die Annäherung der Araber zu Israel zu durchkreuzen, indem sie wohlwissend die Reaktion Israels einkalkulierten, in der Absicht die arabischen Staaten auf die eigene Seite zu zwingen. Der brutale Überfall auf Israel verfehlte seine Wirkung nicht und Israel reagierte wie erwartet. Das Kalkül der Hamas ging allerdings auf. Die westliche Welt stellte sich zwar auf die Seite Israels, aber nicht nur die arabische Welt, sondern die dritte Welt stellte sich komplett gegen Israel. Hier kann man ein Phänomen beobachten, was auch schon beim Ukrainekrieg zu beobachten war. Die Sanktionen gegen Rußland wurden im Westen begrüßt, aber Rußland hat sich vom Westen abgewandt und sich China, Indien und der dritten Welt zugewandt. Die Welt ist nun wieder in zwei Blöcke geteilt, wobei der Block Rußland-China-Indien und die sympathisierenden Dritte-Welt-Länder der aufstrebende Teil der Welt ist und die Mehrheit der Menschen bildet, während der Westen der sinkende Teil ist und sich in der Minderheit befindet. Unter geopolitischen Gesichtspunkten ist das Vorgehen Israels eine Katastrophe. Die Hamas hat in der arabischen Welt den Anschein erweckt, daß man Israel besiegen kann und tatsächlich hagelt es Drohungen aus vielen Richtungen gen Israel.

Man kann das Vorgehen Israels im Gaza verurteilen, aber wenn Israel fällt, dann fällt Europa als nächstes.

Gerd-Uwe Dahlmann

Hurra wir ziehen wieder in den Krieg

Hurra wir ziehen wieder in den Krieg, Weihnachten sind wir wieder zu Hause! Oder tot?

Wie zu Anfang des 1. Weltkrieges 1914 und des 2. Weltkrieges 1939 sind viele Deutsche in bester Kriegslaune. Politiker und die staatsfreundlichen Medien überschlagen sich mit Kriegsgeschrei.

75 Jahre Frieden in unserem Land haben uns schwerfällig und träge gemacht. Den Kriegen in Afrika und Afghanistan in der Glotze zuzuschauen, ist ja langweilig, da ist nichts los. Unsere engagierten Reporter vom Staatsfunk berichten immer nur aus sicherer Distanz zum Geschehen, da sieht man ja kaum Tote. Auch sind Themen, wie Eurohilfen für Griechenland, Klima und Corona inzwischen schon etwas ausgelatscht. Wir wollen endlich Abenteuer, ja wir wollen uns aktiv an der Befreiung der Ukraine beteiligen, das sind wir den Bewohnern dort schuldig, denn sie haben ja den Einmarsch deutscher Truppen im 2. Weltkrieg bejubelt und uns als Befreier von der russischen Herrschaft gefeiert.

So ein Krieg will natürlich sorgfältig geplant sein: Also wir liefern der Ukraine schwere Waffen; allerdings meinte ein deutscher General, daß wir damit direkt am Krieg mit Rußland beteiligt wären. Außerdem haben wir mit Rußland noch keinen Friedensvertrag seit unserer letzten Auseinandersetzung, sondern nur einen Waffenstillstand und wir würden uns somit automatisch wieder im Kriegszustand befinden. Nun denn, zweimal hält besser.

Putin hat sich darauf berufen, daß er von den Menschen der Krim und auch in der Ostukraine um Hilfe gebeten wurde; wir können uns darauf berufen, daß der ukrainische Präsident Selenskyj Deutschland mehrfach direkt um Hilfe baht, also sind wir im Recht.

Die Sache hat allerdings einen Haken, denn unsere Bundeswehr ist schlecht und unzureichend ausgerüstet und nur bedingt einsatzfähig; während die russische Armee mit modernsten Waffen bestückt ist, dazu quantitativ überlegen und zu allem Unglück noch über Atomwaffen verfügt.

Wäre es vielleicht doch besser noch keinen Krieg gegen Rußland zu führen? Annalena Baerbock meint Nein! Wir müssen dem Iwan die Zähne zeigen, sie vergißt dabei aber wie zahnlos wir sind.

Kann man Putin denn nicht irgendwie beruhigen, was macht ihn so sauer?

Nun, Putin regiert ein riesengroßes Land mit vielen Nachbarn und muß schon deshalb seine Grenzen im Auge behalten. Ihn stört seit langem, daß die Nato ihm immer näher auf den Pelz rückt und zudem an seinen Grenzen Atomraketen aufstellt. Daß deutsche Panzer im Baltikum 150 Km vor St. Petersburg (ex. Leningrad) stehen, erweckt ebenfalls ungute Gefühle bei den Russen. Viele Kommentatoren in den westlichen Medien meinen: daß sich Putin doch nicht allzu- viel Sorgen darum machen sollte, denn der Westen komme doch nur in friedlicher Absicht (siehe Serbien, Irak, Syrien, Libyen , Afghanistan u.a.) und die Maßnahmen dienen nur Verteidigungszwecken.

Putin sieht dies allerdings anders; nämlich: die expliziten Absichten der USA Rußland zu FRAGMENTIEREN, atomar zu entwaffnen und die fragmentierten russischen Staaten in Abhängigkeit zu den USA zu überführen (siehe diverse Reden/Schriften von George Friedman, Zbigniew Brzezinski, Barnett u.A.).

Wie wird es nun weitergehen?

Die USA und ihre Vasallen in Europa und anderswo werden weiter Waffen an Selenskyj liefern, selbst dann wenn sie eigentlich kein Geld dafür haben. Selenskyj kann somit einen Dauerkrieg gegen Rußland führen. Die Russen werden über die Zeit die gesamte Infrastruktur in der Ukraine zerstören (siehe auch Irak und Afghanistan u.A.) und die Bevölkerung wird weitestgehend das Land verlassen. Aber Selenskyj will ja nicht nur die Russen aus der Ukraine verjagen, sondern auch die Krim und die Ostukraine zurückerobern. Dazu muß er eine gewaltige Armee aufstellen, der Westen wird ihm dabei zur Seite stehen.

Man muß kein Prophet sein, um vorherzusehen, daß, wenn diese Armee vor der Krim auftaucht die erste Atombombe gezündet wird, weitere werden folgen. Die Begründung Putins wird sein, daß dies eine militärische Aktion sei und daß Andere ja schon vor ihm zwei Atombomben und zwar auf die Zivilbevölkerung geworfen haben.

Wie wird es dann weitergehen? „Wir werden weiter marschieren, bis alles in Scherben fällt“ und dann Frau von der Leyen schalten wir, auf den Trümmern Europas, den großen Reset und Selenskyj kann sich ja dann auf seine Besitzungen in der Karibik zurückziehen.

 Gerd-Uwe Dahlmann