Wirtschaft

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Endzeit für das Großkapital? (von G.-U. Dahlmann 08.2009)

Viele glauben, daß mit der Weltwirtschaftskrise das Großkapital am Ende sei.

Glauben Sie das wirklich?

Das Großkapital hat noch nie verloren, es steuert die Krisen und bestimmt wann und wo Kriege geführt werden. Die angeblich verbrannten Milliarden sind nicht wirklich verbrannt, sondern irgendwo anders gelandet. Das Geld ist zwar faul, aber noch kann man dafür etwas kaufen, z.B. Rohstoffe und Explorationsressourcen, Immobilien in aller Welt und Trinkwasserressourcen.

Notfalls kann das Großkapital auch seinen Wohnsitz verlagern, wenn sein Land zu demokratisch wird.

China z.B. bietet politische Sicherheit gegen demokratische Bestrebungen und für das Kapital und hat genügend billige Arbeitssklaven.

Warum GM und Ford nicht zu retten sind: (G.-U. Dahlmann, Nov. 2008)

Der amerikanischen Regierung wird, wie der deutschen, nichts anderes übrig bleiben als die Automobilindustrie zu subventionieren. Denn Arbeitsplätze sind Wählerstimmen, viele Arbeitsplätze sind viele Wählerstimmen. Schätzungen gehen von drei Millionen Arbeitskräften aus, die in den USA mit der Automobilindustrie zu tun haben.

Aber was wird denn nach den Geldspritzen anders sein?

Das Lohnniveau der drei größten US-Autobauer beträgt pro Stunde im Durchschnitt 73,20 US-Dollar. Vergleicht man diesen mit den Löhnen beiToyota der bei 28,48 US-Dollar liegt, sind die Amerikaner immer noch auf der Verliererstrasse, zumal die Amerikaner keineswegs produktiver sind als die Japaner.

Auch in Deutschland wird man Opel subventionieren. Ein Teil dieses Geldes wird entgegen den Beteuerungen allerseits nach USA zu GM, der Mutter vonOpel entschwinden.

Die Bundesregierung sollte aber nur dann Opel Geld geben, wenn der Betrieb aus dem GM Verband wieder herausgelöst und ein deutsches Unternehmen wird.