Rußland kappt die letzten Stränge zum Westen.

Aufregung in Deutschland; Rußland weißt deutsche Mitarbeiter aus den deutschen Kultureinrichtungen in Rußland aus. Unverständnis im Auswärtigen Amt, den sogenannten Qualitätsmedien und in politischen Kreisen. Man ist sich hierzulande nicht bewußt, daß die ständigen Verschärfungen der Sanktionen entsprechende Reaktionen nach sich ziehen. Was man speziell in Deutschland immer noch nicht verstanden hat, ist, daß Rußland dem Westen endgültig den Rücken gekehrt hat und sich vollständig den aufstrebenden Schwellen- und Tigerstaaten Asiens zugewandt hat. Hier entsteht ein antiwestlicher Block, der inzwischen weitgehend die dritte Welt umfaßt.

Die USA wollten, bekanntlich mittels des Ukrainekrieges, Rußland in Teilrepubliken zerstückeln, um sich dann ihrem Erzfeind China zuwenden zu können. Das scheint aber so nicht zu gelingen. Rußland verfügt nicht nur um endlose Ressourcen (Gas, Öl, Mineralien), sondern hat seine Landwirtschaft, seinen Maschinenbau und seine Rüstung auf Vordermann gebracht und ist somit unabhängiger geworden. Den tatsächlichen Schaden der eigenen Sanktionen tragen nun Deutschland und mit ihm Europa selber.

Jetzt ist folgende Situation entstanden:

Die USA könnten trotzdem Teilziele ihre alten Strategien erreichen.

Die seit langen vorangekündigte Gegenoffensive der Ukraine scheint wieder einmal im Sande zu verlaufen. Wenn Rußland jetzt nicht in schnellen Gegenstößen die ganze Ukraine überrennen kann, dann werden die USA und das hochgerüstete Polen sich nicht die Gelegenheit entgehen lassen selber zu intervenieren. Es scheint so, daß Polen beabsichtigt die Westukraine, mit dem Einverständnis Selenskijs, unter polnische Verwaltung zu nehmen. Damit ließ sich die Westukraine in die EU und eventuell in die Nato integrieren und wäre somit dem Zugriff Rußlands entzogen.

Was aber geschieht mit dem Rest der Ukraine, der noch nicht von den Russen besetzt ist? Ein Rumpfstaat als entmilitarisierte Zone unter Verwaltung der UNO wäre denkbar und könnte die Zustimmung Russlands finden, wenn es die von ihm besetzten Gebiete behalten könnte. Das aber will Selenskij offenbar auf gar keinen Fall; im Gegenteil, er greift inzwischen Rußland direkt an, indem er das russische Staatsgebiet mit Raketen beschießt. Selenskij spielt mit dem Feuer, was macht er, wenn Putin angesichts des direkten Angriffs auf sein Land die allgemeine Mobilmachung ausruft. Dann stehen plötzlich eine Million russischer Soldaten vor Selenskijs Haustür. Außerdem hat nicht nur Putin, sondern auch der russische Außenminister und andere führende Politiker in Rußland dem Westen mehrfach zu verstehen gegeben, daß man gegebenenfalls auch bereit ist Atomwaffen einzusetzen. Würden dann deutsche Kampfflugzeuge amerikanische Atombomben auf russische Einheiten abwerfen?

Putin hatte seit 2010 mehrfach davor gewarnt bestimmte rote Linien, z.B. Natobeitritt der Ukraine, nicht zu überschreiten. Man nahm ihn aber nicht ernst, schließlich machte Putin aber doch ernst. Wenn man nun in Polen glaubt die Ukraine oder einen Teil der Ukraine besetzen zu können und diese somit in die Nato ziehen zu können, könnte das auf russischer Seite aber anders aufgefaßt und für eine Beteiligung Polens und der Nato am Krieg verstanden werden.

Russland hat im Kaliningrader Gebiet und in Belarus Atomwaffen stationiert, die das ganze westliche Europa abdecken.

In Berlin haut man indes ordentlich auf die Pauke und droht Rußland mit weiteren Sanktionen und möchte nun unbegrenztes Kriegsmaterial und auch Kampfjets in die Ukraine schicken.

Die politstrategischen Gartenzwerge in Berlin sollten lieber nicht so großmäulig daherkommen und gedankenlos und überheblich an der Kriegsschraube drehen, denn ob die US-Amerikaner einen Weltkrieg, für die Asche der BearbockScholz-Truppe in Berlin riskieren, ist zweifelhaft.

Gerd-Uwe Dahlmann

Selenskyjs Endsieg

Selenskyjs Endsieg

Seit ihrer kürzlich begonnenen Großoffensive stürmt die ukrainische Armee an allen Fronten von Sieg zu Sieg. Selenskyj sieht sich schon, nach der Wiedereinnahme von Kherson, auf der Krim. Er und der Westen denken über Reparationen der Russen nach. Der Mainstream in Deutschland befindet sich im Siegestaumel. Gewiss, die Russen haben sich nach den großen Verlusten an Menschen, Material und den großen Gebietsverlusten im Südosten und Nordosten der Ukraine gehörig blamiert. Dennoch darf nicht außer acht gelassen werden, daß ein Teil der Rücknahmen der Russen taktischer Natur, zur Konsolidierung ihrer Frontlinien diente und ihre Verluste minimieren sollte.

Nun beginnt aber ein neuer Abschnitt im Krieg der Ukraine. Zunächst hat sich Selenskyjs Offensive tot gelaufen, die effektiv erkämpften Gebietsgewinne mini-mieren sich von Tag zu Tag und ihm gehen die Soldaten langsam aus. Inzwischen müssen bereits 45 bis 60 jährige Männer eingezogen werden. Russland hingegen hat über 300.000 frische Soldaten neu aufgestellt, die mit neuem Material auf den Fronteinsatz warten. Von dieser Armee sind bereits 60.000 auf dem Weg zur Front. Wenn diese Dampfwalze eines Tages ins Rollen kommt, wer oder was wird sie aufhalten? Was hat die ukrainische Armee dann dem entgegenzusetzen; den Volkssturm?

Russland zerstört bis dahin, wie vorhersehbar, die ukrainische Infrastruktur komplett. Straßen- und Verkehrsknotenpunkte, Strom- Gas- und Wasserversorgung werden zusammenbrechen und die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungs-mitteln wird wohl äußerst schwierig werden. Und das im sich anbahnenden Winter.

Während die ukrainische Armee sich mit Personal- und Versorgungsproblemen herumschlagen muß, kann die russische Armee, aus ihrer überlegenen Position das ukrainische Militär angreifen. Russische Drohnen greifen bereits in großen Schwärmen ukrainische Stellungen an. Auch wenn ein Großteil der Drohen abgeschossen wird erreichen immer noch genügend ihr Ziel. Vielleicht haben die Russen auch schon ihre Taktik geändert und gehen sparsamer mit ihren Drohnen um, indem sie nicht mehr große Schwärme von Drohnen ausschicken, sondern vorsichtig Pfadfinder-Drohnen (scouts) vorausschicken, um die gegnerischen Stellungen auszukundschaften und wenn die Pfadfinder abgeschossen werden, wissen die nachfolgenden Drohnen wo die gegnerischen Stellungen sind und attackieren diese.                                                                                                              

Die Ukrainer können das natürlich auch so machen, dennoch haben die Russen ein vielfaches an Material und Manpower und das wird entscheidend sein.

Dem Westen, speziell den Europäern, gehen inzwischen die, für die Nachlieferung nötigen, Waffen aus. Manche ältere Systeme werden nicht mehr hergestellt und können somit nicht mehr geliefert werden.

Die durch die Zerstörung der Infrastruktur in ihren Bewegungsmöglichkeiten beschränkte Armee der Ukraine, wird der sich anbahnenden russischen Dampfwalze nicht standhalten können, was den Russen bei etwaigen Verhandlungen die Trumpf-karten in die Hände spielt.

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Harald Kujat meinte: Eine Atommacht (wie Russland) könne nicht besiegt werden.

Wenn man einen Krieg führt von dem man weiß, daß er nicht zu gewinnen ist, muß man ihn vermeiden. Wenn die geopolitische Lage einem nur wenige Optionen zur Verfügung stellt, bleibt nur geschicktes Verhandeln übrig.

Am Ende wird die Ukraine geteilt werden, Donezk und Lugansk zu Rußland und die Restukraine wird eine Art russisches Protektorat werden. Ein sehr hoher Preis! Wenn man auf die ursprünglichen Forderungen Putins eingegangen wäre, wäre man wohl besser gefahren.

War nun das ganze Blutvergießen umsonst Frau Bearbock? Oder war es nur ein Test auf Tauglichkeit der neuen westlichen Waffen oder der russischen? Oder wollte man die Kampfkraft der Russen herausfinden?

Was der Westen aber geschafft hat, ist, daß Russland sich vom restlichen Europa und den USA völlig abgekoppelt hat und sich nun dem Asiatischen Block, bestehend aus China, Indien und vielen anderen asiatischen Staaten, angeschlossen hat. Zu allem Unglück schließen sich immer mehr Länder der dritten Welt diesem Bund an oder assoziieren sich mit ihm.

Die Welt teilt sich wieder in zwei feindliche Lager.

Ob das greise und wirtschaftlich dahinsiechende Europa, als Protektorat der in sich zerrissenen USA, noch weiterhin im Weltkonzert mitspielen kann ist zweifelhaft und ob Japan und Südkorea in der Zukunft bei der Stange bleiben werden, darf auch bezweifelt werden.

Die Geschichte Europas neigt sich ihrem Ende zu. Ein kleiner in sich zerstrittener Kontinent, der über Jahrhunderte die Welt beherrschte, wird nun zum Spielball von den USA und dem Asiatischen Block und ein kleines rückständiges Grenzgebiet (Demarkationslinie) zwischen Ost und West.

Der Herr Selenskyj sollte aber langsam seinen Privatjet vollgetankt und die Motoren warmlaufen lassen, um sich umgehend in seinen Besitzungen im Bermuda Dreieck absetzen zu können.

Gerd-Uwe Dahlmann

Wie geht es in der Ukraine weiter?

Wie geht es in der Ukraine weiter?

Der Westen möchte Putin (Rußland) von allen politischen und wirtschaftlichen Aktivitäten ausschließen; übersieht aber, daß Putin dem Westen schon lange den Rücken gekehrt und sich Asien zugewandt hat. Er will sich von allen Gütern aus dem Westen unabhängig machen (Maschinenbau, Elektronik etc.) und kauft was er zur Zeit nicht selbst herstellen kann in China, Indien , Brasilien (BRIC) etc. ein. Die Ausgrenzungen des Westens laufen also ins Leere.

Im Fall des Krieges Russland vs. Ukraine ist die Strategie der USA, die Ukraine unablässig mit Waffen zu beliefern, bis Putin finanziell die Luft ausgeht. Die US-Strategen übersehen allerdings, daß Rußland dreimal so viel Einwohner (140 Mio.) wie die Ukraine (48 Mio.) hat. Der Ukraine werden früher oder später die Soldaten ausgehen. Was planen die US-Strategen dann? Nun, man kann dann ja Söldner (Black Water u.a.) schicken, die gehören keiner Nation an, also wären weder die USA noch die EU am Krieg direkt beteiligt und wenn Putin dann ebenfalls Söldner (z.B. die Wagner Truppe) einsetzt ginge die Rechnung der US-Strategen wieder auf, denn Putin könnte auch dann finanzielle nicht mehr lange mithalten.

Die Söldner Truppen würden das Land vollständig zerstören und wie im 30-jährigen Krieg plündernd und mordend durch das zerstörte Land ziehen.

Da Putin rechnen kann, muß er einen anderen Weg gehen. Weil er die Ukrainer mit ihrer hinhaltenden Verteidigungspolitik mit einer frontalen Kriegsführung nur unter hohen Verlusten besiegen kann, wird er nicht mehr lange seine Truppen von den Ukrainern in den Hinterhalt locken lassen, sondern sämtliche strategisch wichtigen Einrichtungen radikal vernichten und zwar mit Nuklear-Waffen. Es würden dadurch alle wichtigen Verwaltungsstrukturen, Verkehrsknotenpunkte (Bahnen und Straße), militärische Einrichtungen, Nachschub, Versorgungszentren und größere militärische Ansammlungen zerstört werden und zwar großflächig und vollständig.

Hat denn jemand eigentlich einmal darüber nachgedacht, wo die ganzen Waffen, die an die Ukraine geliefert werden bleiben, kommen die wirklich bei der ukrainischen Armee an? Kann es sein, daß ein Teil der Waffen in dunklen Kanälen der Mafia verschwindet? Die Ukraine gilt immerhin als eines der korruptesten Staaten weltweit.

Es wird auch nichts nützen, wenn die Ukraine in die EU aufgenommen wird; damit ist der Krieg ja nicht vorbei oder glaubt jemand, daß die Russen dann abziehen? Der Krieg kann sich in die Länge ziehen, bis der Ukraine die Soldaten ausgehen, es keine funktionierenden Bahnsyteme und Staßennetze mehr gibt und die Menschen nicht mehr versorgt werden können.

Die EU wird nicht ewig den Nachschub finanzieren können. Durch ihr permanentes Gelddrucken wird der Euro abstürzen. Das rohstoffarme Europa wird gegen den Rohstoffgiganten Rußland den Kürzeren ziehen, denn Rußland kann seine benötigten Produkte mindestens in Asien kaufen.

Putin hingegen hat langfristig vorgesorgt. Er hat genügend Währungs- und Goldreserven, verfügt über Gigantische Rohstoffvorräte, zum Teil hat Rußland auf diese sogar ein Monopol. Rußland ist Atommacht, Deutschland z.B. nicht, und die Briten und Franzosen sind gegenüber Rußland zweitklassig und hoffnungslos unterlegen.

Europa ist vom Wohlwollen der USA abhängig. Das aber hat seinen Preis in Form von Gehorsam. So werden die Europäer bedingungslos in den Krieg der Ukraine hineingezogen und müssen überdies für einen Großteil der Kosten aufkommen. Bei einer längerfristigen Fortsetzung des Krieges wird Europa das aber nicht durchhalten.

Es wird zu gewaltigen Verwerfungen in Europa kommen. Armut, Aufruhr und Plünderungen. Bedingt durch die immer weiter ansteigenden Anforderungen der vielen verschiedenen Interessengruppen, wird der Euro zum Spielgeld, was zu seinem Absturz und zum Zusammenbruch ganzer Staaten führen wird.

Kann es zu einem Krieg zwischen den USA und Rußland kommen? Nun er hat bereits begonnen, er wird aber noch nicht mit Waffen ausgetragen, sondern mit dem Eindringen in die gegenseitigen Computer- und Abwehr-Systeme, Handelsbeschränkungen und gegenseitige Störungen der Militärsysteme. Wie weit wird dieser Krieg aber eskalieren? Putin sieht sein Land dermaßen bedroht, daß er zum Äußersten bereit ist. Ist er das wirklich und wie weit sind die USA bereit zu gehen? Oder wird Putin von seinen Generalen gestoppt?

Wenn die USA tatsächlich Langstrecken-Raketen an die Ukraine liefern werden, ist der Atomkrieg determiniert; zunächst in der Ukraine und er kann sich dann schnell auf Europa ausweiten.

Wie groß sind die Handlungsmöglichkeiten Deutschlands und Europas? Unsere Bearbocks und Scholzens meinen mit ihrem Geplapper große Weltpolitik zu machen und merken nicht, daß sie überhaupt nicht gefragt werden. Am Schachbrett sitzen sich die USA und Rußland gegenüber und China ist der Beobachter.

Aber die Deutschen müssen sich wieder einmal in „Teutonischer Treue“ hervortun!

Gerd-Uwe Dahlmann