Wie wird das Jahr 2025?

Trump übernimmt die Führung in den USA; das hat viele Auswirkungen weltweit. Wird Friedrich Merz, wenn er gewählt wird, als Atlantiker besser mit Trump zurecht kommen? Friedrich Merz kommt dann ja nicht alleine, sondern mit Olaf Scholz und vielleicht Robert Habeck im Gepäck, also mit Trumphassern, Trump wird sich wohl an diese Kollegen erinnern.

Trump wird *1 seine America First Agenda rigoros durchsetzen; das ist schlecht für Deutschland, speziell für die Automobilindustrie. Trump wird den Krieg in der Ukraine beenden und einen Deal mit Putin machen. Selenskyjs Träume von einem Sieg gegen Rußland dürften dann, nach der neuerlich mißglückten Offensive im Kursker Raum, ausgeträumt sein. Worauf könnten sich Trump und Putin einigen? Putin wird die Krim und die eroberten Gebiete natürlich behalten und das von den Ukrainern besetzte Gebiet im Kursker Raum wieder zurück erhalten. Wird er sich damit zufrieden geben? Große Gebiete kann er aber bis zum Amtsantritt von Trump nicht mehr erobern. Putin wird auf einen NATO-Verzicht der Ukraine bestehen, einem Beitritte der Ukraine zur EU mit Vorbehalten vielleicht zustimmen. Und er will, daß die Sanktionen fallen gelassen werden. Das könnte auch im Sinne Trumps sein. Was möchte Trump als Gegenleistung? Im Nahen Osten hat Putin ihm nicht viel zu bieten, denn da hat Israel inzwischen gnadenlos aufgeräumt (ich schrieb bereits in einem Bericht letzten Jahres: daß Israel dort das letze Wort haben wird), Hamas und Hisbollah sind praktisch verdampft und müssen von vorne anfangen.

Da die Ukraine, bedingt durch den Krieg, bei den USA hoch verschuldet ist, werden die Amerikaner die Ukraine hemmungslos ausbeuten. Eine rußlandfreundliche Regierung wird es wohl dann in der Ukraine nicht mehr geben, sie wird in das westliche Wirtschafts- und Finanzsystem integriert werden.

Mit Spannung wird der Ausgang der Wahlen in Deutschland erwartet. Warum eigentlich? Was soll sich denn ändern? Die CDU wird die Wahl erwartungsgemäß gewinnen und bei Ausgrenzung der AfD bleibt ihr nur die Wahl zwischen zwei Ampelversagern. Selbst wenn die FDP es schaffen sollte, wird es nicht zu einer schwarz-gelben Koalition reichen. Friedrich Merz wird nichts anderes übrigbleiben, als mit einer der Ampelparteien, SPD oder DIE GRÜNEN, unterstützt von der eigenen Merkelfraktion die Politik der letzten Jahre, mit ein paar Schönheitskorrekturen, fortzusetzen.

Der Abstieg Deutschlands wird also weitergehen. Die Lokomotive Europas verliert an Zugkraft; Europa wird sich entgültig in der zweiten Reihe der Weltmächte wiederfinden und entsprechend an Bedeutung und Einfluß verlieren.

Durch die Deindustrialisierung Deutschlands und den sich fortsetzenden Ansturm von Migranten wird sich die Armut im Lande und werden sich die Belastungen der Sozialsysteme vergrößern und diese schließlich gesprengt. Das führt zu nicht mehr beherrschbaren Spannungen in der Gesellschaft, die sich in Gewalttätigkeiten entladen werden. Durch die bereits bestehende Polarisierung der Gesellschaft kann es durchaus möglich sein, daß dies zu einem Bürgerkrieg führt, in dem sich parallel Bandenkriege und religiös ethnische Auseinandersetzungen mischen. Solche Szenarien lassen sich nicht mit frommen Wünschen und faden Absichtserklärungen von inkompetenten Politikern beherrschen.

Wird Deutschland im Chaos versinken? Oder wird es wieder Auferstehen aus Ruinen?

*1 wenn er überlebt!

Gerd-Uwe Dahlmann

Ukraine – Der Zusammenbruch

Einige hatten es vorausgesehen und die westlichen Meinungsmacher beginnen es zu ahnen, der Krieg in der Ukraine nähert sich dem Ende. Zu groß ist die russische Übermacht und der Wille Putins, seine Ziele durchzusetzen.

Die russischen Truppen rücken seit Monaten an vielen Fronten unaufhörlich voran. Den Ukrainern geht das technische Material, die Munition und vor allen Dingen das Personal aus, währenddessen die Russen unaufhörlich weiter aufrüsten, ebenso Soldaten rekrutieren und überdies Munition und Soldaten aus Nordkorea einsetzen können. Für Rußland ist es ein Leichtes, Öl und Gas gegen Munition und Soldaten zu tauschen. Die westlichen Sanktionen haben nicht gegriffen, sondern nur dem Westen selbst geschadet, vor allen Dingen Deutschland und Europa.

Wie ich bereits im letzten Jahr schrieb, werden die Russen viele Kessel entlang der gesamten Front aufbauen und die Ukrainer damit in Schach halten. Dies ist nun geschehen und die Russen warten nur auf die günstige Gelegenheit, mit massiven Kräften aus einem der Kessel auszubrechen und in die Tiefe des Landes einzudringen. Die Ukrainer müßten dann schnell große Kräfte von anderen Frontabschnitten abziehen, um den Russen Einhalt zu bieten. Dann aber würden die Russen an anderen Kesseln durchbrechen.

Mit der Kursker Offensive wollte Selenskyj Putin ins Boxhorn jagen. Schnell hatte Selenskyj ein relativ großes Gebiet besetzen können, das aber immer noch weit genug von Kursk entfernt war und es den Russen erlaubte, Kursk und das nahegelegene Atomkraftwerk abzusichern. Das schrieb ich bereits in einer der vorhergehenden Ausgaben:

Es ist unwahrscheinlich, daß Selenskyj wirklich Moskau erobern will, um Putin zu verhaften. Also gibt es eine Variante, die besagt, daß Selenskyj plant, das Atomkraftwerk nahe Kursk zu besetzen. Dahin müssen seine Truppen allerdings noch 40 Km marschieren und großen Widerstand der Russen überwinden.

Wie werden die Russen nun reagieren? Sie werden wahrscheinlich den Druck an der ukrainischen Ostfront aufrecht erhalten und stetig langsam weiter gen Westen vordringen. An der Nordfront werden sie die Stadt Kursk und das in der Nähe liegende Atomkraftwerk absichern, die Ukrainer bei ihrem Vormarsch hinhalten und somit starke Kräfte, die den Ukrainern an der Ostfront fehlen, an die Nordfront binden. Damit geraten die Ukrainer in eine Zwickmühle. Sie werden weder Kursk, noch das Atomkraftwerk einnehmen, aber der Druck an ihrer Ostfront bleibt. Die Russen läßt es gleichgültig, wenn die Ukrainer ein paar ihrer Dörfer besetzt halten. Im Gegenteil, die Ukrainer müssen die dort stationierten Truppen versorgen. Die Russen könnten die ukrainischen Truppen an der Nordfront festnageln, ihren Nachschub aus der Luft bekämpfen und die ukrainischen Truppen schlußendlich aushungern.

Nun ist auch das eingetroffen. Wenn Selenskyj seine Truppen von der Kursker Front abziehen will, werden die Russen sie verfolgen und schwer dezimieren. Bleiben die Truppen dort, sitzen sie in der Falle.

Es ist zu beobachten, daß die Russen die Kessel nicht schließen, als ob sie auf das Signal zu ihrem Ausbruch warten würden. Die Ukrainer würden in dem Fall in ihren Kesseln hilflos zurück bleiben und von russischen Truppen gewissermaßen als „Disarmed Enemy Forces“ bewacht werden.

Die Ukrainer bräuchten jetzt dringend Hilfe – aber woher?

Joe Biden hat zum Abschied den Krieg noch einmal verschärft, indem er den Ukrainern erlaubte, Raketen gegen das russische Gebiet einzusetzen. Putin antwortete mit einer weiteren Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur.

Daß er das tun wird, hatte ich auch bereits vor zwei Jahren geschrieben.

Trump will die Ukraine den Europäern überlassen, d.h. sie sollen die Ukraine militärisch unterstützen; was sie nicht können. Gemeint ist also, die EU soll nach einem Friedensvertrag die Ukraine wieder aufbauen, während sich die Amerikaner die Filetstücke unter den Nagel reißen. Nämlich in die Landwirtschaft, lukrative Minen, Erdöl und Gas „investieren“.

Aber, wie soll das gehen, wenn die Russen das ganze Land besetzen? Nun, sie haben es ja noch nicht ganz besetzt. Man müßte eben etwas schneller sein – wie Macron es gerne möchte. Er will Truppen in die Ukraine schicken. Aber doch nicht um Krieg mit Rußland zu machen (!), sondern den Russen zuvor zu kommen und dazu will er die anderen Europäer überreden. Polen würde sich sicher gerne als Schutzmacht der Westukraine (für immer!) hergeben. (Auch das schrieb ich bereits)

Wie würden sich die Russen nun verhalten, wenn europäische Truppen (die USA halten sich raus) große Gebiete, die noch nicht von russischen Truppen erobert sind, besetzen? Irgendwann werden die Russen auf die EU-Truppen stoßen. Die werden sich hüten auf die Russen zu schießen, sie werden nur Straßen und Brücken blockieren. Was werden dann die Russen machen? Vielleicht werden auch sie nicht schießen, sondern Pontonbrücken bauen und die blockierten Straßen über Felder umfahren. Am Schluß haben die Russen das Land besetzt und Macrons Truppen stehen in der Gegend herum. Was für eine charmante Idee.

Zur Zeit desertieren kriegsmüde ukrainische Soldaten in Massen und das Ende des Krieges ist näher als manche denken.

Das sinnlose Blutvergießen wäre endlich vorbei!

Die Ukraine hat einen Krieg geführt, den sie nicht gewinnen konnte! Rußland hat noch nicht einmal mobil gemacht, während die Ukraine die letzten Reserven zusammenkratzen muß.

DIE in den USA, die, die Welt beherrschen wollen und Rußland in Einzelteile zerlegen wollten, sind vorerst gescheitert.

Aber immerhin wurden neue Waffen, Strategien und Taktiken ausprobiert, Lager mit veralteten Waffen konnten geräumt werden, und beide Seiten kamen zu dem Schluß: Daß keiner von ihnen in der Lage ist, die andere Seite in einem konventionellen Krieg zu besiegen!

Putin wird Westeuropa also nicht angreifen, denn wenn die Europäer ihre Industrie auf Kriegswirtschaft umstellen würden, werden die Russen (obwohl ihre Rüstung auf Hochtouren läuft) vielleicht schon an der Oder steckenbleiben.

Es gäbe da aber immer noch ein Problem – wenn doch: Wie sollte die EU ein solches Unternehmen finanzieren? Man bräuchte Kredite, aber woher? Und da kommt dann doch wieder Uncle Sam ins Spiel. Gab es da schon einmal etwas Ähnliches?

Gerd-Uwe Dahlmann

Eine weitere Eskalation im Ukrainekrieg

Zwei russische Frühwarn-Radaranlagen, die zur Fernaufklärung dienen, wurden von ukrainischen Drohnen zerstört oder beschädigt. Diese Anlagen waren keine militärische Bedrohung für die Ukraine, sie dienen lediglich zur Früherfassung von nuklear-bestückten Fernraketen. Selenskyj hat also damit für Rußland strategisch wichtige Anlagen angegriffen. Die USA haben umgehend dementiert davon gewußt zu haben. Wirklich? cui bono? Selenskyj und der Ukraine sicherlich nicht, denn er muß wissen, daß die Zerstörung der Anlagen für Rußland existenzbedrohende Folgen haben kann.

In den Köpfen von Rußland, Zbigniew Brzeziński, gewisser Sicherheitsexperten und Militärs in den USA geistert nach wie vor der „head cut“ Rußlands herum. Es wäre doch einen Versuch wert zu testen, ob man mit tieffliegenden Marschflugkörpern diese Radaranlagen überlisten kann. Tatsächlich können diese Anlagen tiefliegende Flug-körper nicht erfassen. Könnte man auf diese Weise alle oder fast alle dieser Anlagen mit einem Schlag vernichten, wäre Rußland praktisch wehrlos. Die Weiten Rußlands sind in diesem Fall bedeutungslos, da der Kopf Rußlands auf dem Gebiet westlich des Urals liegt. Endlich könnte man Rußland dann in viele Kleinstaaten filetieren, die dann unter der Flagge von Freiheit und Demokratie domestiziert werden können.

Was Selenskyj und der Westen mit der Zerstörung getan haben, wird nicht ohne Folgen bleiben. Ein weiterer Schritt hin zu einer nuklearen Auseinandersetzung wurde beschritten. Vielleicht werden die Russen im Gegenzug Raketenbasen in Polen und Rumänien zerstören, von denen sie sich bedroht fühlen. Ein solcher Schritt will allerdings wohl überlegt sein, denn das könnte den Startschuß für ein Eingreifen der gesamten NATO bedeuten. Wollen das die Amerikaner, sind sie sich ihrer Sache so sicher oder sind sie so verzweifelt, daß sie meinen, jetzt alles auf eine Karte setzen zu müssen?

Die Allmacht des Dollars schwindet und die Dritte Welt schaut in Richtung BRICS-Staaten. Der Weltpolizist USA verliert trotz seiner über 700 Stützpunkte in der Welt an Einfluß. Die Dritte Welt steht in der Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas mehrheitlich hinter der Hamas und versteht die Gräueltaten der Hamas gegen die Israelis als Antwort der Hamas gegen die Okkupationspolitik der Israelis an den Palästinensern.

Die EU wirkt in dieser Situation zerstritten, und die deutsche Außenpolitik tappt völlig im Dunkeln.

Gerd-Uwe Dahlmann

Zerfällt die EU?

Zerfällt die EU, wenn Deutschland als „Big Spender“ ausfällt?

Jahrzehntelang hat Deutschland sich als großer Zahlmeister für alle Dinge der Welt bereit gestellt und gehofft Dankbarkeit und Freunde als Rendite dafür einzuheimsen. Es kam aber anders, statt Dankbarkeit erntete Deutschland nur Kritik, denn je mehr man sich über Deutschland beschwerte, desto mehr Zahlungen konnte man erwarten. Zwar wurden unablässig Freundschaften beschworen, aber am Ende wollten die Freunde nur noch mehr von den Deutschen haben. Besonders ausgeprägt waren die Freundschaften innerhalb der EU. Deutschland war stets der größte Nettozahler und der kleinste Empfänger. Und so kam es, daß es in Portugal, Griechenland u.a. Staaten wunderschöne Straßen gibt und in Deutschland Straßen und Brücken verfallen. Italien, Griechenland und Spanien sind vergleichsweise arme Länder, aber die Bevölkerung ist vermögender als die deutsche; Deutschland gilt hingegen als reiches Land.

Vor einigen Jahren begann aber unter der Merkel-Regierung der langsame Abstieg Deutschlands, der nun durch die Ampelregierung stark beschleunigt wird. Deutschland verzeichnet kein Wachstum mehr und ist von allen Industrieländern auf den letzten Platz gefallen. Die Verschuldung steigt rasant an, die Lohnkosten explodieren und die Energiekosten sind in den Bereich der Unbezahlbarkeit entschwunden. Die Inflation stieg auf über 9% und ist aktuell bei 2,4%, wobei vergessen wird, daß auch diese 2,4% Inflation aktuell zu der vorherigen dazu addiert werden muß.

Die Industrie, der Mittelstand und das Handwerk wandern massiv ins Ausland ab, das Gesundheitswesen steht vor dem Zusammenbruch, Sozialgeschenke ufern aus, hochqualifizierte Facharbeiter und Akademiker wandern zu Hunderttausenden aus; im Gegenzug stürmen Millionen großenteils Unqualifizierte und Analphabeten das Land. Eine Zeitlang versuchte die politische Klasse und die ihr hörigen Medien dem Volk einzureden, es kämen die dringend benötigten Ingenieure und Ärzte zu uns. Das war gelogen und wäre es wahr, dann würden wir den Schwellenländern die Kräfte stehlen die diese selber dringend brauchen.

Als wäre dies alles nicht schlimm genug, kreiert die Ampel, an der Spitze die GRÜNEN, unbezahlbare Wahnsinnsprojekte. Vorneweg die Energiewende: 2% Deutschlands sollen mit Windmühlen verspargelt werden, eine Energie, die teuer und umweltunfreundlich ist. Das gleiche gilt für die Solarvoltaik. Beide Energieformen sind nicht grundlastfähig, es müssen fossile Kraftwerke für die Grundlast sorgen. Obendrein muß der verhaßte Atom- und Kohlestrom aus dem umliegenden Ausland teuer importiert werden. Ob Wärmepumpen-Installationen für Millionen Haushalte oder E-Mobilität oder Rüstung; alles verursacht Kosten von Billionen Euro und wird den Staat in die Knie zwingen. Die GRÜNEN fordern auf der einen Seite Enthaltung und Verzicht, auf der anderen Seite aber Wachstum. Wie soll das gehen? Der britische Politiker Edward Bulwer-Lytton meinte, daß die Instandhaltung von Luftschlössern ein kostspieliges Vergnügen seien.

Man kann mit Bestimmtheit sagen, daß eine inkompetente Regierung Deutschland kaputt regiert.

Die Ampel und wieder die GRÜNEN voran ziehen Deutschland in die Auseinandersetzung zwischen Rußland und der Ukraine hinein. Annalena Baerbock erklärt Rußland so nebenbei den Krieg. Zu ihrem Glück hat Putin nicht gleich die Generalmobilmachung ausgerufen, Frau Baerbock könnte sonst heute ihre Memoiren schreiben (lassen!); was ja nicht schlecht wäre. Sanktionen gegen Rußland, die ihm wenig schaden, und im Gegenzug gegen Deutschland, die uns großen Schaden einbrachten, schwächen Deutschland mehr als Rußland. Wenn dann Deutschland, wie große Teile der Ampel das gerne möchten, den Ukrainern noch die Taurus-Lenkwaffen liefern würde, dann ist es sehr wahrscheinlich, daß die Russen die Tauruswerke in Schrobenhausen bombardieren werden. Das könnte den Krieg weiter eskalieren, was manchen Rüstung-Lobbyisten wohl gefallen könnte. Aber auch andere Profiteure und Wegelagerer sind auf der Lauer auf Beute. Von den Polen weiß man, daß sie sich gerne die Westukraine einheimsen möchten. Das hat auch Putin kürzlich gesagt, aber auch die Rumänen hätten gerne eine Parzelle aus der Ukraine für sich. Natürlich nur, um ihre rumänische Minderheit zu schützen. Könnte unter solchen Umständen der sonst rußlandfreundliche Orban widerstehen und nicht auch um seine Minderheiten dort besorgt sein? Rumänien will bereits Soldaten in die Ukraine senden, traut sich aber noch nicht so recht. Wer geht als erster voran und befreit sein Wunschgebiet, bevor die Russen dort sind? Die hochgerüsteten Polen?

Nach der Auflösung des Ostblocks und der Plünderung der Ukraine, wäre die „Friedensordnung“ nach dem I. und II. Weltkrieg fast vollständig rückabgewickelt. Wie würde sich bei einem solchen Szenario Deutschland verhalten? Würde man den Plünderern Einhalt gebieten (können) oder würde man seine Hände in Unschuld waschen (wollen)?

Auch im Nahostkonflikt zwischen Israel, der Hamas und dem Iran ist Deutschland nur Zaungast und hat außer wohlfeiler Sprüche nichts eiter zu bieten. Die einzigen westlichen Akteure, sind die USA, Großbritannien und Frankreich.

Diese Regierung wäre nicht in der Lage und fähig, ein solches Szenario zu beherrschen, bzw. wenigstens etwas zu bewegen. Die unterschiedlichen Interessenlagen der europäischen Länder, Rußlands, der USA und des Nahen Ostens können die EU implodieren lassen. Deutschland würde auf den eigenen Schulden und auf denen der anderen EU-Länder sowie den Target 2-Forderungen sitzen bleiben.

Der Niedergang Deutschlands wäre somit determiniert! Was kommt danach?

Gerd-Uwe Dahlmann

Germans to the front

oder: Wollt Ihr den totalen Krieg?

Der Westen scheint eingesehen zu haben, daß der Krieg für die Ukraine verloren geht. Nun ist guter Rat teuer. Macron will Soldaten in die Ukraine schicken, der Bundeskanzler schreit „auf keinen Fall!“ Wirklich? Macron wird doch nicht nur heiße Luft abgelassen haben, wo die Blätter rascheln, ist auch Wind. Was steckt also dahinter, was mag das sein? Nun, ein alter Trick. Man will etwas anstellen, aber das ist unpopulär. Es wird etwas verkündet und sofort allseits dementiert. Aber nach einer Weile, sagt ein Anderer das, was vorher der Eine gesagt hat, und wieder wird dementiert. Und wieder sagt noch jemand, was der Eine und der Andere gesagt hatte, und so weiter, bis alle es sagen und somit Konsens ist.

Was steckt nun hinter dem, was Macron wirklich will. Die Idee ist wohl: Von der Ukraine zu retten, was noch zu retten ist, denn man hatte ja das Fell des Bären bereits verteilt. Grundstücke, Ländereien, Fabriken und Minen wurden im Westen bereits gehandelt und verschachert. Gäbe man die Ukraine auf, wäre das viele Geld verloren.

Wie soll Macrons Plan nun gehen? Selensky wird in den Ruhestand geschickt. Er hat gewiß genügend beiseite geschafft, um ein komfortables Leben zu führen. Ob der russische Geheimdienst ihn umbringen wird? Wozu, er wird doch nicht mehr gebraucht. Ob ihn ein westlicher Geheimdienst umbringen wird? Na ja, er könnte ja seine Memoiren schreiben.

Nachdem Selensky gegangen ist, wird ein neuer Präsident installiert und der wird sofort einen Waffenstillstand einfordern und zugleich den Westen um „Friedenstruppen“ bitten, die ja bereits in Polen und dem Baltikum bereitstehen. Die könnten dann später durch UN-Truppen ersetzt werden (?). Die westlichen „Friedenstruppen“ nähern sich dann auf 20 Km an die Front und der neue Präsident stellt die Kampftätigkeiten der ukrainischen Truppen ein.

Da die westlichen Friedenstruppen untätig sind, wären die Russen nun in der Zwickmühle. Es gäbe keinen Grund die westlichen Truppen anzugreifen, denn sie wurden von der ukrainischen Regierung gerufen, und stehen ja nur auf dem ukrainischen Gebiet herum und tun keinem etwas. Es würde eine Pattsituation entstehen.

Das wäre ein günstiger Zeitpunkt, um mit Verhandlungen zu beginnen. Aber wer verhandelt mit wem? Der neue Präsident der Ukraine mit jemandem aus den USA oder aus Brüssel oder aus Frankreich, Deutschland und Italien? Es müßte allerdings fix gehen, denn sonst würden sich die Russen an der Nase herumgeführt fühlen und die Kampfhandlungen wieder aufnehmen.

Man könnte sich auf folgendes einigen:

Rußland behält die Krim und die von ihm annektierten Gebiete Donetsk und Lugantsk. Die Restukraine wird vorerst in mehrere Verwaltungsgebiete aufgeteilt, wobei sich Polen für die Verwaltung des Gebietes um Lemberg bewerben wird, ähnlich wie sie es mit den Gebieten Schlesiens und Teile von Ostpreußen nach dem 2. Weltkrieg handhabten. Die Gebiete östlich des Dnjepr werden zu einer entmilitarisierten Zone erklärt und von Truppen der UNO inklusive Rußlands kontrolliert, gehören aber wirtschaftlich zur Ukraine. Das nimmt den Russen die Furcht vor Raketen vor ihrer Haustür. Die Rest-Ukraine wird neutral, kann aber ein Assoziierungsabkommen mit der EU abschließen.

Zu allem Unglück, hat Katarina Barley von der SPD eine eigene deutsche Atombombe ins Spiel gebracht. Diese Absicht zeigt wieder einmal die Inkompetenz der politischen Klasse in diesem Lande. Deutschland hat keine Atomkraftwerke im Betrieb, die das benötigte Plutonium erbrüten könnten und außerdem ist das Know how hier zu Lande bereits verkümmert und müßte erst wiedergewonnen werden. Bei der in Deutschland üblichen Schwerfälligkeit bei Zulassungen kann das Jahrzehnte dauern. Es bliebe also nur der Kauf solcher Bomben, aber wer verkauft Atombomben?

Ein weiterer Geniestreich gelang einigen Würdenträgern der Bundeswehr, indem sie planten (heimlich) die Krimbrücken zu sprengen. Das Unternehmen war derart verdeckt, daß die Russen schon im frühesten Stadium Wind davon bekamen.

Die Spitzendiplomatin Annalena Baerbock erklärt Rußland mal eben den Krieg und stößt den chinesischen Staatspräsidenten vor den Kopf.

Kein Politiker in den Reihen der Regierung, auch nicht bei der CDU/CSU denkt auch nur versuchsweise darüber nach, ob es vielleicht wieder einmal normale Beziehungen zu Rußland geben könnte. Man gießt ohne Unterlaß Öl ins Feuer und hat immer noch nicht bemerkt, daß die Welt sich neu formiert und die aufstrebenden Länder der Dritten Welt sich um den erstarkenden Block, Rußland, China und Indien scharen, während der Westen und besonders Europa seinem Untergang entgegen dämmern.

Diplomatie ist nicht die Stärke der Deutschen!

Gerd-Uwe Dahlmann