Germans to the front

oder: Wollt Ihr den totalen Krieg?

Der Westen scheint eingesehen zu haben, daß der Krieg für die Ukraine verloren geht. Nun ist guter Rat teuer. Macron will Soldaten in die Ukraine schicken, der Bundeskanzler schreit „auf keinen Fall!“ Wirklich? Macron wird doch nicht nur heiße Luft abgelassen haben, wo die Blätter rascheln, ist auch Wind. Was steckt also dahinter, was mag das sein? Nun, ein alter Trick. Man will etwas anstellen, aber das ist unpopulär. Es wird etwas verkündet und sofort allseits dementiert. Aber nach einer Weile, sagt ein Anderer das, was vorher der Eine gesagt hat, und wieder wird dementiert. Und wieder sagt noch jemand, was der Eine und der Andere gesagt hatte, und so weiter, bis alle es sagen und somit Konsens ist.

Was steckt nun hinter dem, was Macron wirklich will. Die Idee ist wohl: Von der Ukraine zu retten, was noch zu retten ist, denn man hatte ja das Fell des Bären bereits verteilt. Grundstücke, Ländereien, Fabriken und Minen wurden im Westen bereits gehandelt und verschachert. Gäbe man die Ukraine auf, wäre das viele Geld verloren.

Wie soll Macrons Plan nun gehen? Selensky wird in den Ruhestand geschickt. Er hat gewiß genügend beiseite geschafft, um ein komfortables Leben zu führen. Ob der russische Geheimdienst ihn umbringen wird? Wozu, er wird doch nicht mehr gebraucht. Ob ihn ein westlicher Geheimdienst umbringen wird? Na ja, er könnte ja seine Memoiren schreiben.

Nachdem Selensky gegangen ist, wird ein neuer Präsident installiert und der wird sofort einen Waffenstillstand einfordern und zugleich den Westen um „Friedenstruppen“ bitten, die ja bereits in Polen und dem Baltikum bereitstehen. Die könnten dann später durch UN-Truppen ersetzt werden (?). Die westlichen „Friedenstruppen“ nähern sich dann auf 20 Km an die Front und der neue Präsident stellt die Kampftätigkeiten der ukrainischen Truppen ein.

Da die westlichen Friedenstruppen untätig sind, wären die Russen nun in der Zwickmühle. Es gäbe keinen Grund die westlichen Truppen anzugreifen, denn sie wurden von der ukrainischen Regierung gerufen, und stehen ja nur auf dem ukrainischen Gebiet herum und tun keinem etwas. Es würde eine Pattsituation entstehen.

Das wäre ein günstiger Zeitpunkt, um mit Verhandlungen zu beginnen. Aber wer verhandelt mit wem? Der neue Präsident der Ukraine mit jemandem aus den USA oder aus Brüssel oder aus Frankreich, Deutschland und Italien? Es müßte allerdings fix gehen, denn sonst würden sich die Russen an der Nase herumgeführt fühlen und die Kampfhandlungen wieder aufnehmen.

Man könnte sich auf folgendes einigen:

Rußland behält die Krim und die von ihm annektierten Gebiete Donetsk und Lugantsk. Die Restukraine wird vorerst in mehrere Verwaltungsgebiete aufgeteilt, wobei sich Polen für die Verwaltung des Gebietes um Lemberg bewerben wird, ähnlich wie sie es mit den Gebieten Schlesiens und Teile von Ostpreußen nach dem 2. Weltkrieg handhabten. Die Gebiete östlich des Dnjepr werden zu einer entmilitarisierten Zone erklärt und von Truppen der UNO inklusive Rußlands kontrolliert, gehören aber wirtschaftlich zur Ukraine. Das nimmt den Russen die Furcht vor Raketen vor ihrer Haustür. Die Rest-Ukraine wird neutral, kann aber ein Assoziierungsabkommen mit der EU abschließen.

Zu allem Unglück, hat Katarina Barley von der SPD eine eigene deutsche Atombombe ins Spiel gebracht. Diese Absicht zeigt wieder einmal die Inkompetenz der politischen Klasse in diesem Lande. Deutschland hat keine Atomkraftwerke im Betrieb, die das benötigte Plutonium erbrüten könnten und außerdem ist das Know how hier zu Lande bereits verkümmert und müßte erst wiedergewonnen werden. Bei der in Deutschland üblichen Schwerfälligkeit bei Zulassungen kann das Jahrzehnte dauern. Es bliebe also nur der Kauf solcher Bomben, aber wer verkauft Atombomben?

Ein weiterer Geniestreich gelang einigen Würdenträgern der Bundeswehr, indem sie planten (heimlich) die Krimbrücken zu sprengen. Das Unternehmen war derart verdeckt, daß die Russen schon im frühesten Stadium Wind davon bekamen.

Die Spitzendiplomatin Annalena Baerbock erklärt Rußland mal eben den Krieg und stößt den chinesischen Staatspräsidenten vor den Kopf.

Kein Politiker in den Reihen der Regierung, auch nicht bei der CDU/CSU denkt auch nur versuchsweise darüber nach, ob es vielleicht wieder einmal normale Beziehungen zu Rußland geben könnte. Man gießt ohne Unterlaß Öl ins Feuer und hat immer noch nicht bemerkt, daß die Welt sich neu formiert und die aufstrebenden Länder der Dritten Welt sich um den erstarkenden Block, Rußland, China und Indien scharen, während der Westen und besonders Europa seinem Untergang entgegen dämmern.

Diplomatie ist nicht die Stärke der Deutschen!

Gerd-Uwe Dahlmann

Ukraine: Die nächste Eskalationsstufe

Ukraine: Die nächste Eskalationsstufe

 Selenskys Offensiven an der Nord- bzw. Südfront versiegen zusehends. Langsam aber stetig geht die Initiative wieder zurück an Rußland. Mit der Sprengung der Krimbrücke hat die Ukraine die nächst höhere Eskalationsstufe eingeläutet. Rußland reagierte prompt und zerstört, wie erwartet, sukzessive die Infrastrukturen der Ukraine. Der Westen kann Waffen liefern so viele er will, wenn die Brücken, große Gleisanlagen, Verladebahnhöfe, wichtige Straßenkreuzungen, Flugplätze zerstört sind, ist die ukrainische Armee letztlich bewegungsunfähig. Dann geht der Nachschub von Munition, Benzin und anderen Versorgungsgütern nur noch schleppend vonstatten. Wenn darüber hinaus noch die Wasser- Strom- und Gasversorgung in großen Teilen der Ukraine zusammenbricht, wirkt sich das auch auf die Kampfkraft der Truppe aus. Die ukrainisch- militärische Führung muß das wissen, sie muß aber verbissen weiter kämpfen, da die Politik nicht bereit ist zu verhandeln.

Deutsche Politiker, allen voran die Verteidigungsministerin, stellen sich breitschultrig auf und meinen, mit Putin gäbe es auch nichts zu verhandeln. Also wird unverdrossen weiter, für einen Krieg der nicht zu gewinnen ist, Blut vergossen. Ausgerechnet verantwortet von Leuten, die jahrelang gegen das Militär zu Felde gezogen sind und den Wehrdienst verweigert haben.

Diese Leute führen für meine Begriffe zu häufig das „Wir müssen“ im Munde.“- „Wir müssen die Ukraine (bedingungslos) unterstützen“. Wer sind Wir?

Auf Grund solcher leichtfertigen Redensarten lassen sich die nächsten Eskalations-stufen vorhersagen: Irgendwann benötigt die Ukraine Soldaten, da die eigenen ausgehen. Zunächst schicken wir Freiwillige, die in ukrainische Uniformen gesteckt werden. Wenn das nicht mehr reicht, werden Freiwillige rekrutiert. – Sie glauben das nicht? Jungen Männern, die heute noch mit ukrainischen Fahnen und Parolen schreiend durch die Straßen rennen, wird man dann tief in die Augen schauen und ins Gewissen reden, und zwar, daß verbale Solidarität nicht ausreicht. Diese Solidaritätspflicht wird dann weiträumig auf alle Anderen ausgedehnt, da darf sich niemand drücken. Das dürfte auch in anderen Ländern Schule machen.

Es kommt der Zeitpunkt an dem Wir (!) nicht mehr aus dieser Nummer heraus kommen (oder ist er schon erreicht?), wo die Grenzen des Handelns verschwimmen und niemand weiß, wo vorn und hinten ist.

Denn das Spiel heißt in Wirklichkeit: USA vs. Rußland; tatsächlich aber ist das ganze Ukraine-Theater nur eine Übung – der Amerikaner und ihrer Vasallen – für einen konventionellen modernen Krieg. Man probiert die neuesten Waffen und Taktiken aus und zwar nicht gegen einen total unterlegenen Gegner, wie den Irak oder Libyen, sondern gegen starke Gegner wie Rußland oder vorausschauend China.

Die Auftritte Selenskys sind reine Show und Propaganda. Selensky handelt nicht selbständig, er vertritt US-Interessen, er ist nur „the puppet on a string“.

Und so wird der Krieg weiter – von einfältigen Politikern und ideologisch beschränkten Medien – befeuert werden, bis wir nach einer atomaren Auseinander-setzung in einer anderen Welt erwachen werden.

„Wir werden weiter marschieren, bis alles in Scherben fällt!“

Nein, Frau Baerbock, meine Söhne kriegt Ihr nicht! Meine Söhne haben Wehrdienst geleistet, um gegebenenfalls ihr Vaterland (ja Vaterland oder Erster-Elternteil-Land, Frau Baerbock) zu verteidigen, aber nicht um als Kanonenfutter den Interessen der US-Imperialisten für eine neue Weltordnung zu dienen.

Die Hundert Familien (s. „Vor den Toren zum Paradies“ von G.-U. Dahlmann 2015) beherrschen noch nicht die Welt!….Noch nicht ganz! Vielleicht verhindern das ausgerechnet die Diktaturen Rußland und China.

Gerd-Uwe Dahlmann

Anmerkung:

Eine Menschheit, die ständig darüber nachsinnt, wie sie sich gegenseitig umbringen kann; sei es mit Atombomben, tödlichen Viren, chemischen Massenvernichtungs-waffen oder wie sie mit Hackerangriffen andere Staaten völlig lahm legen kann; eine solche Menschheit kann nicht überleben! Die Natur wird dann, trotz Klimaerwärmung, ohne uns weitermachen. (s. „Vor den Toren zum Paradies“ von G.-U. Dahlmann 2015)