Liebe Parteifreunde, liebe Freunde der Deutschen Partei,
Die EU, also Brüssel, hat den Friedensnobelpreis zugesprochen bekommen!
Komiteechef Thorbjørn Jagland begründete die Entscheidung damit, daß die Europäische Union über sechs Jahrzehnte entscheidend zur friedlichen Entwicklung in Europa beigetragen habe.
Das fünfköpfige Komitee hob in seiner Begründung die deutsch-französische Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg als herausragendes Ergebnis der europäischen Integration heraus. „Heute ist Krieg zwischen Deutschland und Frankreich undenkbar“, hieß es.
Als weitere Leistungen der EU nannte Komiteechef Jagland die Förderung der demokratischen Entwicklung in den südeuropäischen Ländern und die Integration osteuropäischer Staaten nach dem Mauerfall 1989. „Dies ist ein historischer Preis sowohl in langfristiger wie in aktueller Perspektive“, sagte Jagland.
Komiteechef Jagland sowie der Direktor des Nobelinstituts, Geir Lundestad, gelten seit mehreren Jahren als Verfechter der Vergabe an die EU. Die diesjährige Entscheidung sei einstimmig von allen fünf Mitgliedern des Komitees getragen worden, erklärte Jagland. Das Komitee ist nach einem Parteienproporz zusammengesetzt, der auch zwei EU-kritische Parteien berücksichtigt.
Trotzdem wurde nach der Bekanntgabe Kritik laut. Audun Lysbakken, Chef der normalerweise in der Jury vertretenen EU-kritischen Linkssozialisten, warf Jagland unfeine Methoden vor. „Hat Jagland im Komitee geputscht, während unsere Vertreterin krank war?“ fragte der Parteichef im Onlinemedium aftenposten.no. Die Linkssozialistin in der Jury war wegen längerer Krankheit durch den nicht zur Partei gehörenden Bischof Gunnar Stålsett ersetzt worden.
Der Ex-Maoist und heutige Kommissionspräsident José Manuel Barroso sprach von einer „großen Ehre“ und meinte „wir brauchten gute Neuigkeiten“. Neben überschwenglichem Jubel der Mainstreammedien stieß die Entscheidung für die oft als Bürokratiemonster gescholtene EU aber auch aus unterschiedlichen Gründen auf Mißbilligung.
Die EU, die mit den Amerikanern das untergehende Jugoslawien bombardierte, mit ihren amerikanischen „Freunden“ den Nahen Osten in Brand steckte und die ihre Spielkarten, z.B. in Syrien, bis an den Rand eines Weltkrieges ausreizt, wird für ihre Friedfertigkeit mit der höchsten Auszeichnung bedacht?
Die EURO-Kraten, die den Willen der ihrer Obhut anvertrauten Völker mit Füßen treten, die ihre selbstgemachten Verträge am laufenden Band brechen, die das Leben jedes einzelnen von der Wiege bis zur Bahre regulieren, diese EURO-Kraten lassen sich dafür auch noch auszeichnen.
Je perfekter das System, je größer die Ruhe im Glauben an seine Ordnung, desto gigantischer und verheerender sein Zusammenbruch!
„Aus Inga und Lutz“ (von Nils-Momme Stockmann 8.10.2010 Braunschweiger Staatstheater)
Mit freundlichen Grüßen
G.-U. Dahlmann, Bundesvorsitzender