Wie wird das Jahr 2023? Teil 2

Die steigende Inflation wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen, denn sie ist nicht die Folge der Corona-Pandemie und auch nicht des Ukrainekrieges. Sie ist die Folge der unverantwortlichen Gelddruckpolitik der EZB (Mario Draghi – what ever it takes). Zunächst schien die Rechnung aufzugehen, die Verbraucherpreise blieben stabil. Was der kleine Mann scheinbar (oder ihm war es egal) nicht bemerkte, war, daß die Preise der Assets (z.B. Immobilien, Aktien) bereits inflationär anstiegen. Die Ersparnisse der Kleinanleger wurden durch die Niedrigzinsen abgewertet und die Zombieunternehmen, die eigentlich vom Markt verschwinden müßten, wurden künstlich am Leben gehalten. Die Coronapandemie und der Ukrainekrieg wirkten nur als Verstärker. Die Coronapandemie ließ die Lieferketten abreißen und verteuerte die Frachtraten erheblich. Im Zuge des Ukrainekrieges brachte die deutsche Außenpolitik das Kunststück fertig, sich selbst von fast allen Rohstofflieferungen aus Rußland abzunabeln und zwar zum Schaden Deutschlands und zum Zugewinn Rußlands. Man wollte durch die Sanktionen verhindern, Rußland den Krieg zu finanzieren, und hat das Gegenteil gerade damit erreicht, da durch die exorbitanten Preissteigerungen von Öl und Gas Rußland, bei geringerer Produktion, mehr Geld zufloß. Nun muß über Drittländer russisches Gas und Öl eingeführt werden und somit ist es nicht weiter verwunderlich, daß alles deutlich teurer wird. Deutschland hatte langfristig günstige Verträge für Gas und Öl mit Rußland (Gerhard Schröder); diese Verträge wurden nun von deutscher Seite gebrochen. Stattdessen muß nun teures Flüssiggas aus den USA importiert werden, welches die Produktionskosten der Industrie derart verteuert, daß die energieintensiven Betriebe auswandern oder schließen müssen. Hier werden zusätzlich viele Arbeitsplätze vernichtet. Der Verlust von Produktivität und die Verarmung großer Teile der Bevölkerung führen zur Schwächung des ganzen Staatswesens. Da die deutsche Bevölkerung im europäischen Wohlstandsvergleich auf den hinteren Plätzen rangiert, stellt sich die Frage, warum Deutschland eigentlich der größte Nettozahler der EU ist.

Die Verschuldung der Eurostaaten nimmt ungeahnte Ausmaße an, die Südeuropäer verschulden sich ungeniert in schwindelnde Höhen und Deutschland muß dafür haften und muß sich selbst weiter verschulden. Man versucht auf semantische Weise, die Verschuldung in Sondervermögen umzudeuten. Dies sind nun die Brandsätze für weiter steigende Inflation. Die nächste Generation der Deutschen wird dafür gerade stehen müssen. Die Zeichen stehen auf Verarmung der Deutschen. Wenn Deutschland nicht mehr die Zeche der Verschwendungen der EU zahlen kann, werden dann unsere „Freunde“ (z.B. die Südeuropäer) uns unter die Arme greifen?

Die unkontrollierte Masseneinwanderung belastet den deutschen Staatshaushalt enorm, da im Gegenzug hochqualifizierte deutsche Fachkräfte in großer Zahl auswandern. Der deutsche Fachkräftemangel kann nicht durch vorwiegend geringqualifizierte Zuwanderung kompensiert werden. Hier ergibt sich eine Negativbilanz, die die Grenzen des Machbaren weit überschreiten und im Zusammenhang mit der Inkompetenz unserer Politiker in allen Bereichen, den Niedergang Deutschlands determinieren. Der Niedergang Deutschlands wird noch durch den Genderwahn und durch die Quotenregelung potenziert, denn wie gerade vorexerziert, mußte unbedingt eine Frau, wenn auch total inkompetent, auf den Stuhl des Verteidigungsministers gehievt werden.

Die Politiker der Ampel drehen sich im Kreis, sie beschäftigen sich hauptsächlich mit sich selbst und mit Nebensächlichkeiten; mit den dringenden Fragen der Gegenwart setzen sie sich nicht auseinander, aber sie phantasieren unser Land in eine ungewisse Zukunft.

Gerd-Uwe Dahlmann

Wie wird das Jahr 2023?

Teil 1

Die Eckdaten für das Jahr 2023 sind: der Ukraine Krieg, die ständig steigende Inflation, die weiteren Einschränkungen der Bürgerrechte, die steigende Verschuldung der Eurostaaten, die unkontrollierte Masseneinwanderung, die steigende Gewaltkriminalität, die sog. Klimaschutzmaßnahmen, möglicher Zusammenbruch der Energieversorgung, Abwanderung qualifizierter Fachkräfte und heimischer Firmen im großen Stil, Genderwahn, Quotenregelung ….

Aus diesem Konglomerat ergibt sich, daß 2023 ein Jahr, das Leid und Kummer für große Teile der Bevölkerung bringen wird und den Niedergang Deutschlands und Europas allen sichtbar machen wird.

Der Ukraine Krieg wird jetzt in seine Endphase treten. Der Zangengriff der russischen Streitkräfte wird nun deutlich sichtbar und immer enger. Die Ukraine benötigt mehrere hundert Panzer, bekommt aber nur wenige Dutzend, sie braucht an die tausend Schützenpanzer, 90 sind bisher zugesagt; während die russische Rüstungsindustrie im drei Schichten-Betrieb arbeitet.                                                   Der russische Riegel wird immer enger und ständig nachgefüttert, während die ukrainischen Truppen langsam zurückweichen. Zwar verstärken auch die Ukrainer ihre Truppen an mehreren Frontabschnitten, aber der Nachschub wird spärlicher, und der Fortgang der Zerstörung der Infrastruktur durch die Russen wirkt sich immer stärker aus. Sollten die Ukrainer wirklich eine Großoffensive oder gar zwei planen, dann besteht die Gefahr, daß sie sich gegen die inzwischen gut formierten russischen Verteidigungslinien totlaufen und die Russen mit Gegenoffensiven sich zwischen die ukrainischen Angriffsblöcke schieben und ganze Frontabschnitte in die Zange nehmen. Das könnte der Anfang vom Ende des Krieges sein, denn starke Verbände der Russen könnten dann ungehindert schnell ins Kernland der Ukraine vorstoßen und den Nachschub der Ukrainer unterbrechen, wie es die Ukrainer anfangs des Krieges mit den Russen gemacht haben.

Auch wenn jetzt die Amerikaner, Briten und Franzosen Panzer liefern wollen, wird die Rüstzeit der Panzer sowie die Ausbildung der Soldaten viel Zeit in Anspruch nehmen, die die Russen zu ihren Gunsten nutzen werden. Wenn nun auch Deutschland Leopard-Panzer liefert, ist die Liefer- und Ausbildungszeit zu lange, sowie deren Anzahl zu gering. Hinzu kommt, daß wenn deutsche Panzer gegen Russland rollen, das eine riesige Verstärkungsfunktion für die russische Propaganda wäre, da sie Erinnerungen in der Bevölkerung an den 2. Weltkrieg  wachrufen würde. Putins Position würde dadurch nur verstärkt werden.

Unsere Außenpolitik hat total versagt. Symptomatisch dafür ist das Abhängen des Bismarckporträts im Auswärtigen Amt. Auch Bismarck hatte einst Russland mit Sanktionen belegt, aber sich immer noch eine Tür für Gespräche offengehalten, während die deutschen Politamateure sämtlichen Brücken abgebrochen und einen unglaublichen politischen und wirtschaftlichen Schaden damit angerichtet haben.

Russland hat sich inzwischen dem asiatischen Block zugewandt, der die halbe Menschheit beinhaltet. Putin verläßt sich nicht nur auf den Rohstoffreichtum Russlands, sondern fördert konsequent die Weiterentwicklung seiner Industrien, der Infrastukturen und neuer Technologien, nicht nur im Rüstungsbereich.

Der Westen (vorwiegend die USA) hoffen immer noch auf den Sturz Putins, um Russland in seine Bestandteile zu zerlegen und an seine Rohstoffe heranzukommen. Aber selbst wenn Putin gestürzt werden sollte, bleibt die Frage, ob sich die Politik Russlands dann ändern wird oder ob seine Nachfolger sich noch enger mit Asien verbinden werden. In Asien bilden sich zur Zeit völlig neue Konstellationen, die sich von Europa und den USA loslösen.

Die Theorie der US-Strategen, daß – wenn Russland fällt – ihr Traum von der „Einzigen Weltmacht“ (Brzezinski) in Erfüllung geht, könnte sich als Fehlspekulation erweisen und am Ende statt dessen den Niedergang der USA und Europas beschleunigen.

Wird fortgesetzt:

Gerd-Uwe Dahlmann