Gedenken
Gegen das Vergessen: (G.-U. Dahlmann, 2008)
Kürzlich ging ich mit Bekannten durch unsere Stadt. Plötzlich blieb eine unserer Damen stehen und schaute verwundert auf den Boden. Dort war eine Plakette eingelassen, die daran erinnerte, daß hier vor dem Krieg ein jüdischer Mitbürger gewohnt hatte, der im KZ umgekommen ist. Ein würdiges Gedenken so fanden wir.
Ich schaute mich in der Straße um und sah alte und neue Häuser. Die neuen Häuser waren die, die nach der Ausbombung nach dem Krieg wieder aufgebaut wurden.
Mir kam der Gedanke, wenn man für alle Bombenopfer doch auch eine Plakette im Bürgersteig anbringen würde. Die Innenstatt wäre mit tausenden dieser Plaketten zugepflastert. Noch schöner wäre es, wenn man für diese Pflastersteine mit dem jeweiligen Namen des Opfers in England und den USA Gelder einsammelte, denn daher kamen ja die Bomber. Die Angehörigen und Nachfahren der Bomberbesatzungen sollten sich besonders angesprochen (betroffen) fühlen, denn schließlich waren die Bombardements ja völkerrechtswidrig.
Genauer gesagt waren es Kriegsverbrechen.