Interventionsarmee
Afghanistan: (G.-U. Dahlmann 09.2010)
Die Besatzer wollen sich zurückziehen
Was steckt hinter den Ankündigungen der westlichen Regierungen, daß sie ihre Truppen baldmöglichst aus Afghanistan zurückziehen wollen? Geben sie vor dem Taliban klein bei, nach neun Jahren blutigem
Gemetzel? Wollen sie mit einem Mal nicht mehr Demokratie, Frauenrechte und westliche Werte (Coca Cola, McDonalds, Micky Mouse, Prostitution und Pornographie) in diese mittelalterliche Gesellschaft exportieren? Oder hat man endlich eingesehen, daß man die falsche Strategie verfolgt hat? Denn mit der Methode „Knüppel aus dem Sack“, die ein G.W. Bush verfolgte, läßt sich diese archaisch, aber in sich stabile Gesellschaft nicht aufbrechen.
Die neue Strategie lautet nun so, daß man die afghanische Gesellschaft in Sachen Demokratie so stabilisieren will, daß sie auf sich gestellt, alleine ihre Probleme lösen kann.
Was heißt das nun im Klartext?
Man hat endlich erkannt, daß der Taliban nicht als Truppenansammlung, die man in einer Schlacht stellen kann, zu verstehen ist, sondern daß diese Untergrundbewegung die ganze Gesellschaft durchzieht. Die Warlords schwören dem Karzhei-Regime offiziell ewige Treue, ihre Söhne paktieren aber mit dem Taliban. Unsere unendlich klugen Staatslenker scheinen nun verspätet begriffen zu haben, daß man sich mit diesen Warlords arrangieren muß, damit Ruhe im Lande herrscht und die Macher der Ostküste an die reichlich vorhandenen Rohstoffe im Lande kommen.
Ein befriedetes Afghanistan wäre darüber hinaus auch ein ideales Aufmarschgebiet gegen den Iran.
Die neue Strategie ist ebenso simpel wie alt. Man schmiert die Warlords mit ein paar Millionen wertloser US Dollar. Was bedeuten ein paar Millionen bei Leuten, die mit Milliardenbeträgen in dreistelliger Höhe jonglieren?
Das Drogengeschäft wird heute schon durch die Besatzer geschützt und über Frauenrechte und Sonstiges wird man sich später einmal zusammensetzten und miteinander reden.
Die DEUTSCHE PARTEI fordert: „Raus aus Afghanistan!“ (G.-U. Dahlmann 04.2010)
„Laßt unsere Jungs dort nicht verbluten, wo wir nichts verloren haben!“
„Dieser Krieg ist gegen das Völkerrecht!“
Die „Grünen“, die jahrelang gegen die Bundeswehr polemisiert hatten und diese sogar abschaffen wollten, konnten unter Rot–Grün unsere Jungs nicht schnell genug mit klingendem Spiel auf alle erdenklichen Kriegsschauplätze schicken. In den Kosovo, in den Kongo u.a.
Heute sitzen die feigen Wehrdienstverweigerer im Bundestag und schicken andere eiskalt in den Tod.
Gleichzeitig wurde die Bundeswehr aber immer stärker abgebaut. Nicht nur, was die Anzahl der Soldaten betrifft, sondern die Gerätschaften wurden von Jahr zu Jahr reduziert und schlechter gewartet. Auch die Ausbildung der Soldaten wurde immer schlechter, weil man ja sparen mußte.
Dies geschah unter Rot–Grün. Unter Schwarz–Rot wurde es nicht besser und unter Schwarz–Gelb auch nicht.
Unsere politische Klasse schämt sich nicht unsere Soldaten unter solchen Bedingungen ins Feld zu schicken, ja sie heuchelt uns vor, daß es sich ja gar nicht um einen Krieg, sondern lediglich um einen bewaffneten Wiederaufbau in Afghanistan handle.
So etwas nennt man Zynismus!
Die Abgeordneten aller Parteien heben brav die Finger, wenn Onkel Sam es wünscht.
Mit Ausnahme der „Linken“. Die Kommunisten erinnern sich wohl noch allzugut an ihre glorreiche Sowjetvergangenheit, als sie selbst aus Afghanistan hinausgeworfen wurden, obwohl die Kommunisten ja sonst auch nicht davor zurückschrecken, auf Zivilisten zu schießen.
Das Bündnis der Nato wurde dazu geschaffen, die Völker Europas vor Angriffen zu schützen, nicht um die amerikanische Vorherrschaft in der Welt sicherzustellen.
Afghanistan hat weder Deutschland noch irgendein anderes Land in Europa angegriffen, auch die USA nicht. Somit sind Deutschland und die anderen beteiligten Länder Aggressoren.
Die afghanischen Machthaber sind korrupt und arbeiten hinter der Hand mit dem Taliban zusammen. Der Mohnanbau floriert wie nie zuvor.
Welche und wessen Interessen werden also am Hindukusch verteidigt?
Afghanistan: (G.-U. Dahlmann 01.2010)
Rückzug der Besatzungsarmeen
Alle Parteien, die Medien, Kirchen und Gewerkschaftverbände diskutieren nun den baldigen Rückzug unserer Soldaten aus Afghanistan.
Man will das korrupte System dort auf eigene Füße stellen.
Unser Außenminister Herr Westerwelle will ausstiegswillige Taliban finanziell unterstützen. Die Taliban werden diese Unterstützung dankend annehmen; aber bitte nicht zu kleinlich sein, denn die Taliban sind an Millionengeschäfte gewöhnt.
Das Polizeisystem soll so gestärkt werden, daß es die Sicherheit alleine gewährleisten kann. Das wird dann ja auch passieren, denn Regierung, Administration und Polizei sind von Vertrauensleuten des Taliban durchsetzt, so daß beim Abzug der Truppen die Sicherheit garantiert werden kann.
Sicherheit aus den Gewehrläufen des Taliban! Das Ganze wird mit deutscher finanzieller Unterstützung und deutschen Waffen umgesetzt.
Der jetzige Präsident Karsai steht schon in Verhandlung mit dem Taliban.
Warum aber soll das alles erst 2013 geschehen und nicht jetzt gleich?
Taliban bitte übernehmen!