Brauchen wir öffentlich-rechtliche Rundfunk- und Fernsehanstalten?
(von Gerd-Uwe Dahlmann )
Kinder werden vom WDR mißbraucht, ein Haßlied gegen die ältere Generation zu singen. „Meine Oma ist ‘ne alte Umweltsau“. Eine ganze Generation fand das gar nicht lustig und fragt sich:
Brauchen wir öffentlich-rechtliche Rundfunk- und Fernsehanstalten noch oder warum sollen wir uns beschimpfen lassen und dafür noch bezahlen?
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten sollen die Bevölkerung unabhängig, neutral und mit Fakten über alle gesellschaftlich relevanten Vorgänge, Gruppierungen und politischen Parteien informieren. Unabhängig davon, ob sie dies nun wirklich tun, stellt sich die Frage, warum jedes Bundesland einen eigenen Sender mit einem eigenen Regionalprogramm und bis zu vier Radioprogrammen hat.
Findet hier nicht eine unnötige Überversorgung statt?
Was die Versorgung betrifft, so sind die öffentlich-rechtlichen Anstalten, was ihre eigene Versorgung angeht, besonders fleißig. Das kann man von der Qualität ihrer Berichterstattung nun wohl eher nicht sagen. Hier herrscht der Einfluß von Parteien und politisch orientierten Gruppen (NGOs), wie Greenpeace, „Die Grünen“ u.a., die auf die Programmgestaltung und die Berichterstattung starken einseitigen Einfluß nehmen. Die Grünen sind in der Berichterstattung der Fernseh- und Rundfunk-anstalten völlig überrepräsentiert.
Die staatlichen Sender haben sich auf üppige Weise mit hochdotiertem Personal und Equipment ausstaffiert. Dafür, daß die Gebühren hoch genug bleiben und weiter steigen, sorgt eine einflußreiche Polit-Lobby und die GEZ (seit 1.01.2013 ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice), die mit aggressiven Methoden die Gebühren eintreibt.
Es genügt nicht, daß ein Teilnehmer für seinen privaten Gebrauch Gebühren zahlt, nein, wenn er im Büro sitzt oder einen Betrieb hat, ja auch als Nutzer eines Computers oder Campingwagens, wird er zusätzlich zur Kasse gebeten, der Nutzer muß zweimal, u.U. dreimal für die gleiche Leistung bezahlen. Selbst Leute, die von ARD und ZDF nichts wissen wollen, werden gezwungen, diesem Club beizutreten. Wobei sich sofort die Frage stellt, wozu wir zwei öffentlich rechtliche Versorgeranstalten brauchen.
Vorschlag:
Alle Sender werden entsprechend ihrer Einschaltquoten an den Gebühren beteiligt. ARD und ZDF bekommen einen begrenzten Sonderbeitrag mit der Auflage zur ausschließlich neutralen Berichterstattung, die Verbreitung von eigenen Meinungen der angestellten Journalisten ist nicht zulässig. ARD und ZDF dürfen keine Werbung machen. Es gibt nur die ARD und die einzelnen Bundesländer haben ein regionales Fernseh- und ein Rundfunk-programm, das ZDF kann u.U. ganz entfallen. (Versorgungsredundanz)
Die Gebühren werden entsprechend der Einschaltzeit des Fernsehmediums und nach Zuordnung der entsprechenden Fernsehanstalt automatisch summiert und vom Konto des Empfängers abgebucht. Der Empfänger zahlt also nur die Leistung, die er auch wirklich empfängt und verteilt auf die Sender, die er empfangen hat. Das ist heute technisch möglich.
Neue Fernsehgeräte bekommen einen Chip, der die Einschaltdauer und den jeweiligen Sender registriert und endsprechend summiert. Am Monatsende wird der anfällige Betrag automatisch abgebucht, bzw. man kann den Chip an der Tankstelle, im Supermarkt oder direkt vom Fernseh-/Rundfunkgerät über das Internet gegen Gebühr wieder aufladen.
Zuschauer alter Fernseher, die keine Diversifizierungseinrichtung haben, zahlen den alten GEZ-Betrag, der aber bei der Abrechnung prozentual zwischen den Sendeanstalten entsprechend der Einschaltquoten verrechnet wird.
Es ist nicht einzusehen, daß eine ideologische Politclique über Zwangsgebühren und Werbeeinnahmen sich fürstlich bedient und meint, zulässige Meinungen bestimmen zu können und sich obendrein über ihre Zuschauer gebührenpflichtig lustig machen bzw. sie beschimpfen zu können.