Klimawandel

Ist der Klimawandel nun kein Problem mehr?

Wenn man die Berichterstattung in Funk, Fernsehen und in den Printmedien verfolgt, dann sollte der Klimawandel das größte Problem sein, das die Menschen bewegt.

Nun erschien in der Braunschweiger Zeitung ein Bericht (Donnerstag, 21. Oktober), nach dem das Allensbacher Institut eine Umfrage gemacht hat, wo die Niedersächsische Bevölkerung Probleme sieht.

Das Ergebnis:

Zu viel Bürokratie                                                                                           58%

Ausfall des Schulunterrichts                                                                         57%

Zu hohe Mieten                                                                                               52%

Ärztemangel                                                                                                     51%

Corona-Infiziertenzahlen                                                                              49%

Schnelle Internetversorgung                                                                        49%

Straßenzustand                                                                                               45%

Schlechte wirtschaftliche Lage von Unternehmen                                  43%

Niedrige Impfquote                                                                                       37%

Schlechte finanzielle Ausstattung von Schulen und Hochschulen      34%

Zu wenig Kinderbetreuungsmöglichkeiten                                               29%

Die steigende Verschuldung des Landes                                                    28%

Die Kriminalitätsentwicklung                                                                       28%

Die Arbeitslosigkeit                                                                                         24%

Die Klimaerwärmung – war nicht dabei!(?)

Was soll man nun davon halten?

Übrigens: In den USA gab es eine ähnliche Umfrage mit einem ähnlichen Ergebnis. Dort landete die Klimafrage auf dem vorletzten Platz – immerhin.

Bei uns in Deutschland sollen demnächst die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet werden.

Aus Frankreich tönt es jedoch: „Es wird keinen Green Deal ohne Kernenergie geben!“ so Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire und der französische EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen Thierry Breton. Staatspräsident Emmanuel Macron will ein 30-Milliarden-Investitionsprogramm zum Bau von überwiegend kleinen Kernkraftwerken auflegen. Auch in Großbritannien will man wieder Kernkraftwerke bauen.

Polen, Ungarn, Rumänien, Kroatien, Tschechien, Slowenien und Bulgarien haben sich dieser Ansicht angeschlossen. Ausgerechnet das IPCC empfiehlt explizit die Nutzung der Kernenergie.

In Deutschland ist man entsetzt, sah man sich doch auf der Siegerstraße mit der Installation von Windmühlen und Solarplatten.

In meinem Bekanntenkreis hatte eine Familie vor ca. zwölf Jahren Solarplatten auf ihrem Dach installieren lassen. Jetzt nachdem die Subventionen weggefallen sind und ein großer Teil der Solarplatten ausgefallen ist, steht die Anlage still, die Demontage ist zu teuer.

Neue Kernkraftwerke sind bereits in der Entwicklung. Thorium- und Dual-Fuel-Kraftwerke sind absolut sicher und können sogar den alten Atommüll verbrennen. Auch wird man Kleinkraftwerke und nicht mehr die riesigen Kernkraftwerke bauen, das erspart Kosten.

China und Indien bauen bereits Thorium-Kraftwerke und die USA wollen Dual-Fuel-Kraftwerke bauen.

Übrigens, die Dual-Fuel-Technologie ist eine deutsche Erfindung.

Vor etwa 10 Jahren nahm ich an einer Klimakonferenz in Essen teil, auf der die Dual-Fuel-Technologie vorgestellt wurde. In der Mittagspause wurde ich Zeuge, als ein Atomphysiker mit dem Vortragenden sprach und ihm sagte; er bräuchte hier in Deutschland nicht weitermachen und sollte lieber ins Ausland gehen. Erwartungsgemäß wurde diese Technologie hier bei uns nicht gefördert und die Firma ist inzwischen nach Kanada ausgewandert.

Die Energiewende nimmt ihren Lauf, aber ganz anders als es sich der deutsche Polit- Medien-Komplex vorstellt.

Wie kriegen nun die Politik und ihre Medientrompeten die Kurve? Die BRD war seit ihrem Bestehen Frankreich stets zu Diensten, welche Verrenkungen müssen unsere Politdarsteller nun machen, wenn Deutschland aus der Atomtechnologie aussteigt, Frankreich aber drinnen bleibt?

Müssen wir uns nun auch Sorgen um die GRÜNEN machen, denn ihr Geschäftsmodell wird vor die Hunde gehen? Wie können die GRÜNEN die Kurve wieder kriegen?

Deutschland, das einst führend in der Kernkrafttechnologie war, hat dank Merkel nicht nur diese Technologie aufgegeben, sondern inzwischen auch den Anschluß verpaßt. Rußland baut heute die modernsten Kernkraftwerke.

Wenn Deutschland wieder den Anschluß an die Kernkraft-Technologie finden will, so nur, wenn es auf die neuen Technologien, wie Thorium-Kraftwerke und Dual-Fuel-Kraftwerke setzt; das wird der Polit- Medien-Komplex aber aus Selbsterhaltungstrieb nicht tun. Denn die Klima-Ideologie des Polit- Medien-Komplexes ist irreversibel.

Die Trans-Rapid-Technologie wurde aufgegeben, ebenso die Kern-Technologie und die AutomobilTechnologie wird außer Landes gejagt. Hinzu kommt noch die allgemeine Überbürokratisierung und Inkompetenz unserer Politiker (s. Berliner Flughafen, marode Straßen und Brücken, u.a.). Nicht zu vergessen die massenhafte Abwanderung von Fachkräften und im Gegenzug (immer noch) die illegale massenhafte Zuwanderung von vorwiegend Geringqualifizierten.

Deutschland ist auf dem direkten Weg zu einem Dritte-Welt-Land.

Gerd-Uwe Dahlmann