Leserbrief: Tränendrüse ist zu wenig (Claus Timm)
Betrifft: „Mitschülerin soll in Hanstedt bleiben!“ im WA vom 15. Mai 2013
Die Familie Ademov steht beispielhaft für etwa eine Million Balkanflüchlinge, vorwiegend der Volksgruppen Sinti und Roma, die in den letzten Jahren in Deutschland eingewandert sind. Eine weitere Immigrantenwelle ist ab Januar zu erwarten, wenn für jedermann aus den EU-Ländern Bulgarien und Rumänien Reisefreiheit gilt. Ihnen ist dieser Schritt in die soziale Fürsorge sowie eine umfassende gesundheitliche Versorgung, die unser Staat allen Immigranten bietet und anbietet, nicht zu verdenken. Der WA-Artikel hat es deutlich gemacht.
Hier zeigt sich neben der unserem Land aufgezwungenen Euro-Schuldenproblematik jedoch eine weitere Kehrseite der undemokratischen, ungewollten Euromedaille. Es ist bisher nicht bekannt geworden, daß dieser in ihren Heimatländern ungeliebte und im Abseits lebende Personenkreis nennenswert zur Behebung des Fachkräftemangels in unserer Industrienation beigetragen hätte, sondern doch eher in die Sozialhaushalte staatlicher Fürsorge hineinwächst. Frau Merkel (unsere liebe Bundesmutti mit zweifelhafter DDR-Vergangenheit), die jüngst Zuwanderung aus Südeuropa einforderte, reagiert entsprechen geschickt. Ihr ist durchaus zuzutrauen, daß sie damit begegnen will. Realistisch gesehen wohl auch der einzige Weg, denn politische Lösungen für dieses Problem sind nicht in Sicht. Zum Beispiel Beendigung der Abtreibung (Ermordung ungeborenen Lebens) aus nichtigen Gründen. Nur, dann muß endlich viel mehr Geld für unsere Kinder, Schulen und Ausbildung investiert werden. Dies ist von den Euro- und sonstigen Alle-Welt-Retter nicht gewollt. Wir haben doch erst über zwei Billionen Staatsschulden. Tenor aus Brüssel: Stellt euch nicht so an. Ihr habt es doch.
Wir alle sollten davon ausgehen, daß die Hanstedter Schule die Einzelfallsituation der Roma Familie auch in einem allgemeinen Euro-Kontext behandelt hat. Tränendrüse allein wäre zu wenig.