Politik: Wird die AfD den etablierten Parteien gefährlich? G.-U. Dahlmann
Das Establishment ist aufgeschreckt, aus dem Nichts entsteht unter seinen Augen eine neue Partei. Der Zulauf ist riesig und die üblichen Propagandasprüche, Verleumdungen, Beschuldigungen und Verdächtigungen verfangen mit einem Mal nicht mehr. Den etablierten Parteien laufen die Mitglieder davon und der AfD hinterher. Inzwischen sollen es schon 8.000 sein und jeden Tag werden es mehr. Die Wahlforscher, die dieser Partei anfangs keine Chance gaben, gestehen ihr inzwischen 3 % zu, obwohl diese Forscher ermittelt haben wollen, daß 24 % der Deutschen sich vorstellen könnten, diese Partei zu wählen.
Nach einer aktuellen Umfrage (Emnid, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, Infratest – die einzelnen Angaben wurden gemittelt) würde
Nach gültigen Stimmen Bei einer Wahlbeteiligung von 60 %
Die CDU 41,5 % 24,9 % Die SPD 25,8 % 15,5 % Die Grünen 14,3 % 8,6 % Die Linke 7,5 % 4,5 % Die FDP 5,5 % 3,3 % Sonstige 5,4 % 3,2 % Nichtwähler 40,0% = 100,0 % der Stimmen erhalten
CDU und FDP hätten zusammen 47 % gegenüber SPD/Grüne 40,1 % der Stimmen. Bei einer Tolerierung von der Linken kämen die Marxisten auf 47,6 %. Sämtliche linken Projekte könnten also durchgepaukt werden, nur beim ESM-Projekt wäre Rot-Grün auf die Unterstützung der CDU angewiesen, was bei kleineren Zugeständnissen wohl möglich sein sollte.
Angenommen 10 % der Nichtwähler würden zur Wahl gehen und die AfD wählen, dann würde sich nach der obigen Umfrage folgende Stimmenverteilung ergeben:
Nach gültigen Stimmen Bei einer Wahlbeteiligung von 70 %
Die CDU 35,56 % 24,9 % Die SPD 22,11 % 15,5 % Die Grünen 12,25 % 8,6 % Die Linke 6,43 % 4,5 % Die FDP 4,71 % 3,3 % Sonstige 4,63 % 3,2 % AfD 14,28 % 10,0 % Nichtwähler 30,0 % 100 %
Bei dieser Konstellation hätte nun Frau Merkel freie Auswahl: Sie könnte mit der SPD oder sogar, bei entsprechenden Konditionen, mit den Grünen oder – – – mit der AfD! Wer macht es Frau Merkel am billigsten? Die CDU müßte verrückt sein, die AfD zu bekämpfen!